[Talk-de] Eigene Karten rendern (War: Gesperrte Wege im Nationalpark Harz)

Henning Scholland osm at aighes.de
Mi Jul 20 09:19:35 UTC 2011


Am 20.07.2011 09:38, schrieb Andreas Tille:
> On Tue, Jul 19, 2011 at 05:08:19PM +0200, Henning Scholland wrote:
>> Was meinst du, warum es eine OCM gibt oder die
>> Wanderreitkarte...bestimmt nicht weil die Ersteller mit der
>> Interpretation der Mapnikkarte zufrieden waren ;)
> Da ich beim Entwickeln einer Linux-Distribution (Debian) deutlich
> aktiver bin (und z.B. meine Freizeit dort nicht zugunsten des Renderns
> von Karten abknapsen möchte) kommt mir hier ein Vergleich in den Sinn:
> Es gibt genügend Leute, die vorhandene Distributionen (z.B. Debian aber
> auch dessen Derivate Ubuntu oder Knoppix) wiederum hernehmen und Ihre
> eigene Distribution bauen.  Das ist OK und durch die Lizens gedeckt.
> Vielleicht hilft es auch dem einen oder anderen.  Leider machen aber
> auch sehr viele Leute das einfach nur deswegen, weil es geht.  In den
> meisten Fällen wäre es besser, lieber den Mangel am bestehenden zu
> beheben anstatt sein eigenes Süppchen zu kochen.
>
> Die Analogie zum Rendern eigener Karten (sei's im Web oder sei's als
> Garmin Image zum navigieren) drängt sich förmlich auf.  Es gibt sowas
> wie einen Standard (nämlich der, der auf osm.org präsentiert wird), aber
> statt die Kräfte zu bündeln und gemeinsam diesen Standard zu verbessern
> (es geht nicht um persönliche Ansichten, sondern um Dinge, die hier als
> fehlerhaft bemängelt wurden), wird empfohlen, lieber eigene Karten zu
> rendern.  Ich halte diesen Ansatz für falsch und weder zielführend noch
> nachhaltig.
Wenn du dir nun eine Distribution installiert hast und feststellst, dass 
<Programm> fehlt, du dieses aber gerne Nutzen würdest. Würdest du dann 
die Hersteller fragen, ob sie <Programm > nicht drauf machen oder 
würdest du dir den Source schnappen und das Programm selber bei dir 
hinzufügen?

Nur weil etwas aus deiner Sicht fehlerhaft erscheint, muss dies nicht 
auf alle zutreffen. Irgendwer da draußen fand das es so richtig ist, 
sonst hätte er den Style nicht so erstellt.
Letztlich führt der Ansatz: "Eine Karte immer mehr anpassen" nicht zum 
Ziel, weil die Vorstellung vom Optimum jeweils unterschiedliche sind. Da 
muss man nicht mal so weit gehen, dass Radfahrer eine andere Karte 
erwarten als die Autofahrer. Es fängt doch schon bei den POIs an.

Henning





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