[Talk-de] Konzept für Daten, Karte und Renderer

Frederik Ramm frederik at remote.org
Mo Jun 6 10:40:41 UTC 2011


Hi,

On 06/06/11 12:12, M?rtin Koppenhoefer wrote:
> Meinst Du damit, dass sie gleichwertig sind, und dass es demzufolge in
> Ordnung ist, wenn man Stellen, wo jemand den Wald an der tatsächlichen
> Wald-Grenze enden lässt, vereinfacht / generalisiert (z.B. mit dem
> Hinweis, dass das die Verarbeitung beschleunigt bzw. den
> Speicherbedarf reduziert), indem man die Waldgrenze löscht und den
> Wald per Multipolygon über eine in der Nähe verlaufende Straße
> umdefiniert?

Ja, aber nicht als Selbstzweck. Wenn jemand in einer Gegend etwas mappen 
will und in seiner Arbeit davon behindert wird, dass jemand anders jedes 
Polygon an seiner vermeintlich tatsaechlichen Grenzen enden liess, dann 
hat derjenige durchaus das Recht, das an den Stellen zu aendern, die er 
aus anderen Gruenden anfassen muss - eben weil es keine Frage von 
richtig oder falsch, sondern eine des persoenlichen Stils ist.

> Langfristig (und so habe ich die Aussage gemeint) ist es dennoch keine
> gute Idee m.E., weil wie erwähnt weiteres Verfeinern unnötig
> kompliziert wird

Ja, das wird oft behauptet, aber je nach Art des weiteren Verfeinerns, 
dass man im Sinn hat, kann es eben auch genau andersrum sein. Wenn ich 
die Strassengeometrie verfeinere, bin ich vielleicht ganz froh, wenn die 
Waldgeometrie dabei automatisch mitverfeinert wird, statt dass ich jeden 
Zusatznode, den ich platziere, dreimal setzen muss.

> M.E. bremst uns diese Mappingtechnik mittel- und langfristig eher, als
> dass es das Mapping vereinfacht und beschleunigt.

Ja, das behauptest Du immer wieder, aber das ist halt eine Beurteilung, 
die Du fuer Dich treffen kannst, aber nicht fuer andere Mapper; die 
werden eventuell davon eben nicht gebremst, sondern denen geht die 
Arbeit schneller von der Hand.

Ich will in dieser Sache niemandem etwas vorschreiben, aber ich wehre 
mich auch dagegen, wenn *andere* hier Vorschriften aufstellen (a la "na 
gut, voruebergehend darfst Du das so machen, aber Du musst Dir schon 
bewusst sein, dass das schlechter ist...").

Deswegen widerspreche ich Dir auch dauernd, weil Du genau das so 
zwischen den Zeilen tust.

Und die diversen Argumente dafuer, dass das eine richtiger sein sollte 
als das andere ("... oder wachsen die Baeume bis zum Mittelstreifen?"), 
halte ich fuer rhetorische Spitzfindigkeiten und nicht fuer echte 
Argumente. Das ist auf der gleichen Ebene wie "... oder willst Du etwa 
behaupten, diese Kurve hier bestehe aus genau 20 kleinen geraden 
Stuecken?" - natuerlich tut sie das nicht, aber das hat ja auch keiner 
behauptet.

Bye
Frederik




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