[Talk-de] Status Fahrradwege-Tags

M∡rtin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Mi Mär 2 18:31:37 UTC 2011


Am 2. März 2011 18:46 schrieb Christian Müller <cmue81 at gmx.de>:
> Am 02.03.2011 18:22, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
> Hier bin ich Opfer der unscharfen Definition des access-tags in der Wiki.
>  Viele OSMer auf _dieser_ Liste beschränken access=* auf rein rechtliche
> Gegebenheiten.  Die englische Wiki zieht Eignung mit in den Wertebereich von
> access=* - bei designated z.B. ("by law or otherwise").


das lese ich anders: neben gesetzlichen Verbote gibt es ja auch
privatrechtliche Verbote. Im SonyCenter in Berlin darfst Du z.B. nicht
Fahrradfahren. Nicht mal nachts um 4 wenn ausser den privaten
Wachleuten kein anderer weit und breit da ist.


> Falls access=* ausschließlich rechtliche Ge- und Verbote wiederspiegelt,
> dann macht es keinen Sinn bicycle=* Werte wiederzuverwenden, schon aus dem
> Grund, dass der Gesetzgeber nur das Fahrrad kennt, nicht seine Klassen (ich
> hoffe, ich irre mich da jetzt nicht).  Dennoch müsst ihr auch hier wieder
> unterscheiden:


man könnte den Tag ja umbenennen und sowas wie "geeignet" (suitability
oder so) verwenden. Fände ich aber immer noch nicht gut aus den o.g.
Gründen: wir sollten nicht für jede Fahrzeugunterart ein eigenes Tag
brauchen, um eine subjektive Eignung zu vermerken. Ich bin auch kein
Freund von Smoothness und habe das bisher bei ungefähr ein bis zwei
Mapping-anlässen mal benutzt, das aber vor allem deshalb, weil man
ständig nachsehen muss, wie was definiert ist und geschrieben werden
soll. 8 Stufen sind auch nicht gerade wenig. Besser wären wohl 3
Grade, die man dann zum Haarespalten noch mal feiner unterteilen
könnte.

1. Die beste Klasse wäre (smooth)
(war excellent, good, intermediate) (d.h. alles, was man mit
Rollstühlen, normalen Fahrrädern und Sportwägen problemlos benutzen
kann), glatte Fahrbahn, weiter unterteilbar (subtags) in sehr glatt,
normal, schon etwas rauher

Für Rennräder würde man am liebsten die Unterklasse 1 haben wollen, 2
geht noch, 3 ist schon unangenehm bzw. kaum möglich

2. die mittlere Klasse: (coarse ?)
(war bei smoothness bad, very bad, horrible)
alles was man mit einem normalen Auto noch meistern kann (Breite
vorausgesetzt), wobei horrible schon Schrittgeschwindigkeit erfordert.
Fürs Fahrrad nicht mehr richtig angenehm aber machbar bei etwas
Können. D.h. entweder Steinchen, die noch überfahrbar sind, Rillen,
und andere Unebenheiten

3. die rauhe Klasse (rough)
wenn überhaupt nur noch mit Traktoren / Geländewagen befahrbar, mit
MTB und gutem Können, je nach Subklasse evtl. nur noch mit Maschinen,
die gehen können, machbar ;-), Esel, etc., d.h. größere Steine,
größere und tiefe Löcher, Spalten, etc.

das könnte man dann noch weiter unterteilen z.B. in nochmal 3 Stufen
(grade1 bis grade3, um Verwechslungen (umtaggen) auszuschließen würde
ich jeweils einen anderen key verwenden, z.B. coarse=grade1,
smooth=grade1 etc. Wers genau wissen will, macht dieses Subtagging,
der Normalmapper müsste sich nur unterscheiden zwischen
glatt,
Schotter und kleinere Unebenheiten
sehr rau, mit KfZ nicht befahrbar

Obs jetzt die Wörter sind, oder man was besseres findet, ist im
Prinzip egal. M.E. ist die Ebenheit schon eine Eigenschaft, die
interessiert, und smoothness konnte sich nie so richtig durchsetzen,
m.E. vor allem wegen der unseligen Wortwahl bei den values.

Was allerdings grundsätzlich ein Problem bei diesem Schema ist: es ist
vor allem für mineralische Oberflächen geeignet. Feuchter organischer
Boden, Sand, Matsch und so was wäre damit immer noch nicht
charakterisiert (aber dafür gibts ja surface).

Gruß Martin




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