[Talk-de] Bahnstrecke vs. Gleis

Frederik Ramm frederik at remote.org
Do Mai 26 20:35:46 UTC 2011


Hi,

Torsten Leistikow wrote:
> Zum Teil liegt es gerade eben daran, dass es bei railway nicht von Anfang an so
> praktiziert wurde. Wenn man zum Vergleich die Karten von vor 1 Jahr hat und dann
> sieht, dass die heutigen in dieser Beziehung schlechter geworden sind, dann muss
> doch irgendwas hier nicht ganz richtig laufen.

Ja, also ich wuerd mal sagen, ist gut jetzt mit dem Gejammer, man muss 
das halt beim Rendern in den Griff kriegen.

Dass einzelne Gleise mit railway=rail gemappt werden, das hatte schon 
angefangen, als wir damals die erste Auflage unseres Buches gemacht 
haben; da war das erst nur an den Bahnhoefen, und es wirkte etwas 
seltsam, dass ein einzelner Way, der eine Trasse symbolisierte, sich an 
einem Bahnhof ploetzlich auffaecherte zu lauter Gleisen und dann hinter 
dem Bahnhof wieder zu einer Trasse zusammenlief - ziemlich unlogisch, 
aber ich habe immer angenommen, dass das halt ein voruebergehenden 
Zustand ist, bis irgendwann mal alle Gleise vollstaendig erfasst sind.

Damals schon konnte man beobachten, dass das Auffaechern der Gleise auf 
den hohen Zoomstufen zwar gut war, auf mittleren Zoomstufen aber 
haessliche schwarze Flecken im Bahnhofsareal erzeugte.

Das ist eine Herausforderung, der man beim Rendern Herr werden kann und 
muss. Eventuell *kann* man dem Renderer irgendwie helfen, indem man eine 
Gruppe von Gleisen zu einer "Bahntrassen"-Relation zusammenfasst und 
dann neue Funktionalitaeten im Renderer einbaut, die in der Lage sind, 
solche gruppierten linienfoermigen Objekte geeignet zu vereinfachen. Man 
muss aber dabei auch den Fall abfangen, dass eine solche Relation fehlen 
  koennte.

Da wird man fuer das Standard-Rendering mindestens am osm2pgsql, wenn 
nicht sogar auch am Mapnik herumdrehen muessen. Das wird nicht leicht, 
aber danach haben wir eine Karte, die auf allen Zoomleveln besser 
aussieht als vorher. In der Zwischenzeit - solang eben die Renderer 
nicht gut genug sind - muessen wir Rueckschritte hinnehmen. Das ist an 
vielen anderen Fronten auch so (z.B. einzelne Haeuser, die man auf 
kleineren Zoomleveln eigentlich lieber als grosse bebaute Flaeche 
anzeigen will). Aber jetzt das Mapping-Rad zurueckdrehen, beim Mapping 
zu stagnieren, bloss weil der Renderer damit nicht Schritt halten kann, 
das waere kontraproduktiv.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frederik at remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"




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