[Talk-de] Verkehrsinseln (war: TMC)
Georg Feddern
osm at bavarianmallet.de
Di Okt 11 06:37:20 UTC 2011
Moin,
hier kann man 'geteilter' Meinung sein. ;-)
Am 11.10.2011 02:46, schrieb Stephan Wolff:
> Am 10.10.2011 03:51, schrieb Martin Koppenhoefer:
>
>
>> Zusätzliche Abbiegeverbotsrelationen braucht man ggf. genau 1: wenn es
>> verboten ist, am kreuzungsfernen Ende der Verkehrsinsel einen U-Turn
>> zu machen (no left turn für den Way der wegführt).
>
> Wenn die Rechtsabbiegespur abgetrennt ist, braucht man 3 zusätzliche
> Abbiegeverbotsrelationen. An dieser Einmündung [1] sind es 6
> Abbiegeverbotsrelationen für 3 Inseln.
>
Ehrlich gesagt, frage ich mich ständig, ob man als Autofahrer diese
Winz-turn-restrictions wirklich alle *braucht*:
- Der Router sollte die richtige Führung anhand der kürzeren Länge per
se berücksichtigen (können).
- Bei einer irrtümlichen 'Falschfahrt' ist sowohl die GPS-Auflösung zu
gering (verstärkt durch das Kleben an der virtuellen Route) als auch die
Reaktionszeit für viele Router eh zu kurz für eine Neuberechnung.
Nach meiner Erfahrung bekommt man zeitig vor der Kreuzung den
Abbiegehinweis - und ist danach sowieso damit beschäftigt, die
tatsächliche Lage vor Ort nach der Realität beurteilen zu müssen.
>> Der Punkt der Routeransagen sollte im Router gelöst werden, genaues
>> Mapping hilft da meist, zu besseren Ergebnissen zu kommen, als wenn
>> die Details fehlen.
>
> Kannst du ein Beispiel nennen, wo eine Zusatzansage vor einer kleinen
> Verkehrsinsel die Führung verbessert? Ich bevorzuge eine Ansage pro
> Kreuzung.
>
> [...]
>> Routingansagen für Fußgänger und querende Fahrradfahrer werden
>> ungenauer ohne Details an dieser Stelle, Objekte die sich auf der
>> Insel befinden sind gar nicht mehr topologisch richtig map-bar, etc.
>
> Selbst für Fußgänger und Fahrradfahrer finde ich eine Anweisung
> "Überqueren sie die Ringstraße"
> sinnvoller als
> "Überqueren sie die Ringstraße, nach 8m überqueren sie die Ringstraße"
Klar, "unsereiner" überblickt die ganze Lage und erkennt die
Gesamtsituation auf Anhieb.
Für einen Sehbehinderten ist die Straße dann bereits an der Insel
überquert und er kann vermeintlich zügig weitergehen ...
Im Großen und Ganzen sind viele dieser Detailangaben für viele
Verkehrsteilnehmer - insbesondere Autofahrer - eigentlich nur
Erleichterungen in Richtung Bequemlichkeit.
Da sollte man das Augenmerk m. E. eher auf Gefahrenstellen richten -
auch im Sinne anderer Verkehrsteilnehmer.
Gruß
Georg
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