[Talk-de] etwas übertrieben ? missing-housenumber, das hat schon seinen Sinn

Peter Wendorff wendorff at uni-paderborn.de
Do Apr 12 16:17:51 UTC 2012


Am 12.04.2012 17:32, schrieb Jimmy_K:
> Aber es kann auch nicht der Sinn der Sache sein, dass die selbe 
> Information oft jenseits der 100 mal vorhanden ist.
Warum nicht?

Datenbank-Theorie: richtig, hier würde man Fremdschlüssel benutzen, aber 
eine Anwendung, die die entsprechende Datenbank für den Benutzer 
aufbereitet, würde diese Fremdschlüssel auflösen, so dass der Nutzer 
wieder den eigentlichen Wert zu sehen bekäme - bei Bedarf 10.000 mal den 
gleichen.

Fehleranfälligkeit: teilweise richtig. Ein Fehler in EINER Relation ist 
unter umständen schneller behoben als ein Fehler an 100 Häusern, die 
konsistent den falsch getippten Straßennamen haben, aber andererseits 
erlaubt es genau diese Redundanz, (Tipp)Fehler zu erkennen, wenn die 
eben nicht konsistent bei allen Häusern gleich sind.

Einstiegshürde für Mapper: Relationen sind - so schade das ist - komplex 
zu warten und gehen immer wieder kaputt. Im zweifelsfall ist dann direkt 
die ganze Straße kaputt, nicht nur einzelne Häuser.

Einstiegshürde für auswertende Programme: Auswertende Programme müssen 
hier Relationen bereits für IMHO absolute Basisdaten unterstützen. 
Schwaches Argument, aber ich halte es dennoch für gerechtfertigt.

Redundanz ist nicht per se falsch.
Im OSM-Kern, der Bearbeiter-Datenbank (nicht der genutzten Datenbank 
irgendeiner darauf aufbauenden Anwendung), sollten wir das bearbeiten 
einfach gestalten, nicht in erster Linie die Daten "schön" machen.

Gruß
Peter





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