[Talk-de] Massen-Edits, automatische Edits, mechanische Edits
Wolfgang
wolfgang at ivkasogis.de
Mi Apr 25 20:56:45 UTC 2012
Hallo,
Am Mittwoch, 25. April 2012 16:08:03 schrieb Frederik Ramm:
> Hallo,
>
> On 04/25/2012 03:54 PM, aighes wrote:
> > Ob es besser ist, wenn ~20 große Maintainer darüber abstimmen als
> > wenn 20 Mapper abstimmen, die sich jeweils vor Ort auskennen wage
> > ich mal zu bezweifeln.
>
> Ja, es gibt da keine wirklich gute Loesung. Bevor man mit sowas
> anfaengt, braucht man eine Art "Grundgesetz", das sagt, wer
> ueberhaupt worueber abstimmen *darf*. Damit sichergestellt ist, dass
> nicht eine Million Regeln entstehen, die auf unzulaessige oder
> zumindest unnoetige Weise die Freiheit der Mapper einschraenken. Nur
> das, was unbedingt geregelt werden muss, sollte auch regelbar sein -
> ueberall, wo ein Kompromiss der Form "ok, ihr macht das und ich mach
> das anders" funktioniert, sollte man das nicht im Namen der
> Demokratie kaputtmachen.
Von einem Häuptlinge / Delegierten - System halte ich absolut gar
nichts. Es ist völlig normal, dass derjenige, der sich nicht an einer
Abstimmung beteiligt, nachher mit dem Ergebnis leben muss. Alles andere
würde immer Mapper auf der Strecke lassen, die glauben, dass sie
übergangen oder ausgetrickst wurden.
Vielleicht kann man die tags, über die eine Abstimmung überhaupt
möglich sein soll, durch Mindest-Regeln eingrenzen
- seit mindestens 5 Jahren benutzt
- mindestens 10.000 mal benutzt
oder so, jedenfalls nicht für jedes einzelne tag. Die Mapper müssen
immer die Freiheit haben, das Projekt weiterzuentwickeln.
Für die Auswertung und damit auch die professionelle Nutzung der Karte
hätte es große Vorteile, wenn man sich wenigstens auf die Konsistenz von
ein paar Grundtags verlassen könnte.
Der Massenedit, um den es Eingangs ging, hätte mich ganz schön kalt
erwischt, wenn ich in der letzten Woche vor Redaktionsschluss die Daten
noch mal aktualisiert hätte. Ich wusste ja, wie unzuverlässig OSM-tags
sind und habe das vorsichtshalber unterlassen. Es ist ein absolutes
Unding, dass von Ferne einfach so in lokale Datenstrukturen eingegriffen
wird, um die eigene Meinung durchzusetzen. Wenn das einer Redaktion
passiert, die OSM als Pilotprojekt benutzt, ist OSM in dem Laden für die
nächsten 10 Jahre gestorben.
Die Abstimmung selbst könnte man z.B. an eine Mitgliedschaft im Fossgis
oder OSMF koppeln, der Mapper bekommt ein Schlüsselpaar oder hinterlegt
einen Schlüssel und kann damit an Abstimmungen teilnehmen. Das
verhindert gleichzeitig einigermaßen, dass Leute ihre Stimme mehrfach
abgeben.
Nur so als Idee.
Gruß, Wolfgang
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