[Talk-de] Notwendigkeit von Abstimmungsprozessen im OSM-Wiki
Falk Zscheile
falk.zscheile at googlemail.com
Mo Apr 30 16:20:32 UTC 2012
Am 30. April 2012 17:37 schrieb Kay Drangmeister <kay at drangmeister.net>:
> Am 29.04.2012 22:29, schrieb Falk Zscheile:
>>
>> Sich auf bloße Übersetzungen der englischen Seiten zu beschränken
>> halte ich nicht für Sinnvoll. [...]
>> sind wir in Deutschland [...] in der Regel schon bei Problemen
>>
>> angekommen, wo andere Länder erst viel später hin gelangen werden.
>
>> Dabei denke ich insbesondere an die Verfeinerung des Taggingschemas.
>
> Die letzten beiden Sätze sind sicherlich korrekt.
>
>
>> Es ist meiner Meinung nach nicht Sinnvoll ein national gefundenes
>> Ergebnis nicht offiziell im Wiki dokumentieren zu sollen, weil das im
>> Englischen so (noch) nicht vorhanden ist.
>
> Nur die Schlussfolgerung passt IMHO nicht. Du implizierst doch
> gerade, dass andere Länder (später) dieselben Diskussionen (und
> sinnvollerweise auch Ergebnisse) haben werden. Wieso diese dann
> auf einer nationalen Seite "verbergen"?
Zum einen sollte jedes Land selbst entscheiden, wie es ein Problem
lösen will. Wir haben schon national die größte Mühe und das wird
nicht besser, je mehr dabei mitreden.
Zum anderen wollte ich mit meinem Beitrag in eine etwas andere
Richtung zielen. Ich hatte den Eindruck, dass die Mehrheit hier auf
der Liste dahin tendiert,
1. nationale Edits nur zuzulassen, wenn man sie auch gleichzeitig in
der Referenzsprache englisch tätigt.
2. nationale Edits mehr als abklatsch der englischen "Referenzseite" sieht.
Dagegen wende ich mich. Einen Beitrag in englisch zu verfassen kostet
mich mindestens das dreifache an Zeit. Das kann ich vom Aufwand her
nicht leisten und stünde daher für die Wikidokumentation nicht mehr
zur Verfügung. Damit schließen wir einen Benutzerkreis von vorn herein
von einer Mitarbeit am deutschen OSM-Wiki aus (ich unterstelle mal,
dass ich nicht der einzige hier bin, dessen Englisch nicht in die
Wikikategorie 3 fällt). Wenn ich mir die Qualität so anschaue bin ich
eigentlich der Meinung, dass wir uns so einen "Luxus" nicht leisten
können. Wenn sich Leute finden, die sich sagen, dass ist im deutschen
wirklich gut erklärt, ich übersetze das den anderen mal schnell ins
englische, dann ist das wunderbar, aber es sollte eben keine Bedingung
für die "Erlaubnis" zum editieren sein.
> (Auch hier wie du schon richtig sagst, gilt es abzuwägen: Was ist
> eine Verfeinerung, was ist "das Gegenteil". Maßgeblich dafür sollte
> der gesunde Menschenverstand hinsichtlich Auswertbarkeit der
> Daten sein.)
>
Dem ersten Satz kann ich Dir zustimmen, beim zweiten nicht. Jeder
behauptet von sich er habe "gesunden Menschenverstand" und trotzdem
wird gestritten ... Da ist mir eine Abstimmung lieber, die produziert
zwar nicht unbedingt Weisheit, aber immerhin hat man dann das, was man
verdient :-)
>
>> Aber davon unabhängig, was denkt ihr über den Abstimmungsmodus, wie
>> ich ihn vorschlug?
>
>
> Prinzipiell ganz gut. Gibt es solche Module. Auch hier wieder
> das Problem der Granularität, es kann vorkommen, dass mir ein
> Vorschlag super gefällt, aber ein Detail gar nicht. Reine Abstimmung
> sollte also nicht das Maß aller Dinge sein, sondern kann eine
> Tendenz zeigen.
>
> Ich finde die Doocracy - hier als Gegensatz zur Democracy gemeint -
> als Projektmodell attraktiv, weil es a) reine Ego-Kämpfe niedrig
> hält, b) die Leute die OSM "groken" und etwas implementieren (ganz
> platt gesagt) umsichtige Leute sind. Insofern gebe ich diesen gerne
> ein höheres Gewicht als meine eigene Meinung.
>
Schaun wir mal. Ich werde mir die Links von Tim bei Gelegenheit mal in
Ruhe zu Gemüte führen.
Müssten die Abstimmungstools für unser Wiki noch implementiert werden
oder sind die im Wiki-Paket standardmäßig mit dabei? Weiß hier jemand
näheres?
Gruß, Falk
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