[Talk-de] Taggen "weicher" Kriterien bei Radwegen
Peter Wendorff
wendorff at uni-paderborn.de
Do Dez 13 07:04:42 UTC 2012
Am 12.12.2012 19:50, schrieb Frederik Ramm:
> [...]
>
> Es gibt auch den empirischen Ansatz: Man sammle Tracks von
> Fahrradfahrern und verwende die Trackdichte zur Einfaerbung einer
> Karte. Dann bedeuten Deine Farben zwar nicht "ist gut zu fahren/ist
> nicht gut zu fahren" sondern "wird viel benutzt/wird wenig benutzt",
> aber eigentlich muesste das ja konvergieren.
Bis es wieder divergiert, vermute ich.
Bis zu einem gewissen Grad spiegelt die Nutzung des Weges die Qualität
zum Radfahren wieder, dann ist der Weg verstopft und Radfahren wird
ungemütlich, weil flüssiges Fahren nicht mehr möglich ist, je mehr
Radfahrer jetzt also noch dazukommen, desto schlechter ist die Idee,
diesen Weg selbst zu wählen.
Interessant wäre hier eher der direkte Ansatz aus der Problemstellung:
wie viele Fußgänger benutzen den Radweg? Denn das ist ja eins der
Kriterien, die als nicht-messbar und deshalb einzutragen vorgeschlagen
wurden.
In beiden Fällen dürfte unser Problem aber sein, dass wir nicht objektiv
die kritische Masse an Daten für Radwege sammeln können. Ein Vergleich
der Tracks bringt nichts, wenn das 100 Personen in einer Großstadt sind,
die ihre meist regelmäßigen Strecken zur Verfügung stellen, während
10.000 andere die Wege genausoviel nutzen. Einzelne Personen verhalten
sich dazu zu unterschiedlich, als dass man aus einer so kleinen
Stichprobe da gute Ergebnisse erzielen könnte, befürchte ich.
Gruß
Peter
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