[Talk-de] Gerätetest - EGNOS
Stephan Knauss
osm at stephans-server.de
So Feb 19 12:44:38 UTC 2012
On 19.02.2012 12:47, Michael Bojert wrote:
>> From: Ronnie Soak<chaoschaos0909 at googlemail.com>
>> Die Messungen (zumindest die, die kostenfrei zu empfangen sind) werden
>> einmal in der Sekunde gemacht. Ich bin mir aber sehr sicher, das sich
>> das
>> Ionosphären"wetter" nicht sekündlich derart stark ändert, dass es zu
>> merklichen Schwankungen der GPS Position kommt. Sind die Korrekturdaten
>> einmal empfangen, dürfte das eine ganze weil zur Positionsverbesserung
>> ausreichen. Eine Baulücke reicht also, die Korrekturdaten einmal zu
>> empfangen, und man hat etliche Minuten danach eine spürbare
>> Positionsverbesserung.
> Dazu müsste die Software in einem Gerät das auch so auswerten.
> Lässt sich diese Theorie durch ein Protokoll bestätigen ?
Das sollte ja eigentlich im Datenblatt stehen.
Jetzt habe ich das Datenblatt mal durchgelesen und bekomme etwas Angst
vor SBAS.
Ich hatte mich nie zu sehr damit Beschäftigt, da hier Stand, dass die
Empfänger selbst entscheiden können ob die Korrekturdaten für die
aktuelle Region gültig sind:
http://www.kowoma.de/gps/waas_egnos.htm
"Befindet man sich jedoch auch bei den SBAS deutlich außerhalb des
Einzugsgebietes der Korrekturstationen und empfängt beispielsweise in
Europa die Korrekturdaten für Nordamerika, so wird der GPS-Empfänger im
glücklichsten Fall die Standardionosphärenkorrekturen anwenden, die er
gespeichert hat. In diesem Fall wird man keinen Unterschied zwischen
aktiviertem und nicht aktiviertem WAAS/EGNOS bemerken. Im
unglücklichsten Fall jedoch wird überhaupt keine oder eine falsche
Ionosphärenkorrektur angewandt und die Position ist sogar schlechter als
mit deaktiviertem WAAS/EGNOS. Wenn die Software des GPS-Empfängers
korrekt programmiert ist, sollte dieser Fall jedoch nicht eintreten, da
die SBAS-Systeme die Informationen über den Gültigkeitsbereich ihrer
Daten in den ausgesendeten Signalen mitliefern."
Jetzt lese ich hier:
http://www.u-blox.com/images/downloads/Product_Docs/u-blox6_ReceiverDescriptionProtocolSpec_%28GPS.G6-SW-10018%29.pdf
"Since some WAAS satellites can be received in the western parts of
Europe but don't carry
correction data for the European continent, the GEOs from all but the
EGNOS system should be disallowed,
using the PRN Mask."
Damit ist der Chip wohl nicht fähig das alleine zu erkennen. Sehr schlecht.
Kennt jemand Details dazu wie sich der MT3329 verhält? Der ist ja auch
in den neueren Garmins drin.
Ich wüsste bei mir nicht wie ich einzelne PRN ausschließen kann. Damit
bleibt ja dann nur noch das SBAS komplett abzuschalten. Irgendwie auch
nicht im Sinne des Erfinders, oder?
Stephan
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