[Talk-de] Relationen aus der Sicht der Auswertung - Segen oder Fluch??

Tim Teulings tim at framstag.com
So Jul 8 18:59:14 UTC 2012


Hallo!

> ich möchte mal wieder eine Frage an die Allgemeinheit stellen auch auf
> die Gefahr hin zerrissen zu werden.

> doof, weil ...". Es geht um die Frage wie ist soetwas überhaupt
> vernünftig und performant in der Auswertung zu realisieren. Das Beispiel
> kann sicherlich auch auf andere Relationen übertragen werden. Immer
> werden verschiedene Elemente bei Relationen zusammengeführt die
> irgendetwas gemeinsam haben und man so verhindern will das Redundante
> Daten entstehen.

> Die Frage die ich nun stellen möchte - ist es überhaupt irgendwie
> möglich solche Verbindungen performant aufzuschlüsseln? und gibt es
> vielleicht schon Programm(teile) dafür von denen ich nicht weiß.

Relation sind nicht grundsätzlich schlecht und können performant 
abgearbeitet werden. Es gibt aber dennoch in der Praxis gute und 
schlechte Nutzung von Relationen die es einem Programm mehr oder weniger 
schwierig machen, diese zu verarbeiten. Leider befürchte ich, dass die 
Einhaltung einige Kriterien, die es einer Software einfacher machen, es 
einem Mapper schwieriger machen.

Grundsätzlich ist das OSM-Format (im weitesten Sinne) für eine Software 
immer dann gut, wenn es eine eindeutige Anwendung gibt, wenn ein 
"Problem" auf eine Art gemappt wird. Mehrere Varianten zu implementieren 
ist doof, speziell Ergebnisse beider Ansätze dann wieder zusammenzuführen.

Turn Restrictions sind daher OK, Die verschiedenen Hausnummern-Ansätze 
daher eher schlecht.

Schlecht ist auch, wenn Relationen zu einer unscharfen oder lokalen 
Suche führen, da Referenzen nicht "direkt" sind. D.h.statt Objekte über 
die Id zu referenzieren werden sie über ihren Namen referenziert ("Die 
Bahnhofsstr. vor dem Haus" ist für Software leider algorithmisch nicht 
so simpel auf zu lösen wie für den Mapper). Ich verstehe, das direkte 
Objektreferenzen "fragil" sind, aber warum klappt bei Turn Restrictions 
dies, aber bei Hausnummern nicht?

Multipolygon und Turn Restrictions sind daher hier OK, Hausnummern 
Relationen eher nicht.

Ich vermute mal,dass es weitere solche Regeln gibt, die die Qualität 
eines Mappings -speziell von Relationen - aus der Sicht einer 
Software-Auswertung bewertbar macht. Eine Diskussion und eine Liste wäre 
ggf. hilfreich und könnte dem nicht-programmierenden Mapper 
"Problemzonen" klarer machen,

Als Softwareentwickler bin ich dafür, dass jeder Mapper für seine Syntax 
auch einen performanten Algorithmus liefern muss ;-), aber ich kann den 
Widerstand der Mapper verstehen. Ich würde mir aber öfters wünschen, 
dass wenn man nicht für den Renderer mapped, dann doch die Software im 
Allgemeinen nicht ganz aus den Augen läßt, die das wieder 
zusammenstoppeln muss. Manches mit Liebe gemappte Feature wäre 
vermutlich schon längst sichtbar(er), wenn es denn einfach auszuwerten wäre.

-- 
Gruß...
    Tim




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