[Talk-de] Offene Schranken

Eckhart Wörner ewoerner at kde.org
Do Sep 6 07:17:46 UTC 2012


Hallo Ronnie,

Am Donnerstag, 6. September 2012, 09:00:02 schrieb Ronnie Soak:
> > eine Schranke (bzw. jedes barrier=*) ist lediglich ein Mittel, um Beschränkungen punktuell zu forcieren. Ihre Funktion ist sie damit keine andere als die von einem Verkehrsschild, nur hat sie mehr Überzeugungskraft.
> > Genauso wenig würde man auf die Idee kommen, bei einem Wechselverkehrszeichen die Information "bei angezeigten 60 muss im nachfolgenden Abschnitt 60 gefahren werden" zu taggen - wir sind OpenStreetMap, nicht Wikipedia.
> > Wenn die Beschränkung, um die es geht, nicht vorher schon signalisiert wurde, existiert sie damit nur punktuell (nämlich genau an der Schranke). Aus diesem Grund wird access=* am Knoten getaggt.
> >
> 
> Die Analogie greift zu kurz. Die meisten Verkehrsschilder sind nun mal
> nicht 'mal da und mal weg'. Eine Schranke entspricht eher einem
> Verbotsschild, dass nur gelegentlich herausgestellt wird.

Deswegen habe ich auch "Wechselverkehrszeichen" untergebracht.

> Nicht umsonst gibt es inzwischen etliche Verfahren, Vorschläge und
> Diskussionen um z.B. zeitlich begrenzte Verbotsschilder ("Fahrräder
> frei 18:00 - 9:00 Uhr"), bedingte Schilder ("120 bei Nässe") und
> dynamische Beschilderung ("elektronische Anzeigen, Klappschilder") zu
> taggen. Sie alle kommen nicht nur mit dem access tag aus, sondern
> benötigen weitere Angaben.

Ich weiß, ich hab die Diskussion am Rande mitbekommen… ;-)

> Also nochmal: access=* am Knoten ist ja richtig, aber man müsste es je
> nach Zustand der Schranke mal so und mal so taggen. Beides passt nicht
> gleichzeitig in den selben Tag.

Doch, sicher.
Getaggt wird nicht das Verhalten der Schranke, sondern die Beschränkungen, die sich daraus ergeben. Wenn ein Autofahrer wissen will, ob er an einer bestimmten Stelle durchfahren kann, und du ihm sagst "wenn die Schranke offen ist, ja, wenn sie zu ist, nein", kommt er sich leicht verschaukelt vor.

Es gibt einfach keinen Mehrwert von
"wenn die Schranke offen ist, ja, wenn sie zu ist, nein, und offen ist die Schranke zwischen 6 und 20 Uhr, sonst geschlossen"
gegenüber
"zwischen 6 und 20 Uhr ja, sonst nein"

Eckhart




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