[Talk-de] Ankündigung: Popup-Layer auf osm.org aufgefrischt

Roland Olbricht roland.olbricht at gmx.de
Mi Aug 28 19:54:06 UTC 2013


Hallo Tobias,

> Bei dir ist das ziemlich analytisch umgesetzt: Man bekommt viele
> Einträge in einer Liste präsentiert und kann sich die Rohdaten anschauen
> - eher versteckt sogar auch eine halbwegs "übersetzte" Form.
> In einer benutzerorientierten Web-Karte würde ich in einem Pop-Up aber
> ansprechend gestaltete Informationen über (idealerweise) genau ein
> Objekt erwarten.ass 

Nun, das ganze Feature ist "Mapper-orientert". Wir können keine Karte bieten, 
in der alles angezeigt wird, was sinnvoll gemappt werden kann, weil dafür 
keine bekannte Gestaltung mehr existiert. Das ist, wo ich eigentlich hin 
möchte: Ein Mapper soll Rückmeldung bekommen, dass sein Objekt nicht nur als 
XML angekommen ist, sondern eine semantische Interpretation besitzt.

Die Ein-Objekt-Regel halte ich gerade im Hinblick auf Touch-Oberflächen für 
problematisch. Bei Objekten, die im Extremfall weniger als ein Meter 
auseinanderliegen (Bushaltestelle auf der Brücke), ist wiederholtes Zoomen, 
Neu-Pannen, Zoomen, Neu-Pannen, bis man mal das richtige Objekt trifft, für 
meine Bediengewohnheiten ein großer Umweg.

Die zweite Alternative sind Cluster, die aber ziemlich erklärbedürftig werden, 
wenn sehr verschiedene Objekte (Nodes mit Wegen, Bushaltestellen und Flüsse) 
miteinander geclustert werden. Alles anzuzeigen, war dann einfach semantisch 
einfacher: Jedes erkannte Objekt liegt dann nur einen Klick entfernt (wenn man 
weit genug gezoomt hat, um nicht mehr seitenweise Objekte zu bekommen).

> * Regionen/Grenzen wie "Nordrhein-Westfalen" weglassen, denn dafür gibt
> es schon das "Wo bin ich?"-Feature - und sie blähen die Liste auf

Die verstopfen in der Tat das Popup. Andererseits habe ich das "Wo bin ich?"-
Feature wiederholt nicht gefunden. "Show my location" schickt mich an meine 
Adresse, ohne sie mir zu nennen.

Daher neige ich momentan dazu, der Empfehlung unseres lokalen Stammtisches zu 
folgen und alle Areas unter einer Überschrift zusammenzufassen. Das rettet 
viel von der Übersichtlichkeit.
 
> * falls praktikabel zoomstufen-abhängig arbeiten: kleine Gedenktafeln
> etc. waren vom Benutzer in deiner Beispielansicht sicher nicht gemeint

Die Praktikabilität scheitert da vorwiegend daran, dass ich dann auch zu jeder 
Objektklasse vorgeben müsste, in welchen Zoomstufen sie auftaucht.

Nachdem die Erfahrungen mit der Rückmeldung zur Objektklassifizierung sehr gut 
gewesen sind, werde ich es versuchen, da auch um Unterstützung zu fragen.

> * Einzelobjekt-Ansicht bieten statt nur den aufklappbaren Listeneintrag

Was genau heißt hier "Einzelobjekt-Ansicht"?

> * in der Liste "[details][tags]" weglassen und ersetzen durch einen Link
> zur osm.org-Details-Seite in der o.g. Einzelobjekt-Ansicht

Da sehe ich noch keinen Vorteil: Man entfernt ein nützliches Feature. Was 
gewinnt man dadurch? Die Tag-Ansicht ist wesentlich leichtgewichtiger als ein 
neuer Tab mit der OSM-Objektansicht (die ja trotzdem erreichbar ist), und für 
die [details]-Ansicht gibt es kein Äquivalent: hier wird ja gerade gezeigt, 
wie das Tag interpretiert wird. Generell denke ich, dass es gerade für 
komplexere Mapping-Themen wichtig wird, eine Debug-Ansicht zu haben, damit man 
nachverfolgen kann, warum ein konkretes Tagging sich anders auf die 
Datenkonsumenten auswirkt als erwartet.

Allgemeiner bräuchten wir also Mechanismen, um
* für bestimmte Objektklassen Zoombegrenzungen vorzugeben
* für bestimmte Objektklassen (Boundaries) Oberbegriffe einzuführen, unter 
denen alle Objekte zusammengefasst werden

Viele Grüße,

Roland





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