[Talk-de] Foto-/Bilder-Server?

Simon Poole simon at poole.ch
Fr Feb 15 11:59:34 UTC 2013


Das ist zwar alles richtig, und es kann dir niemand verwehren die Bilder
aufzunehmen. Aber das Publizieren von georeferenzierten Bildern im
grossen Stil könnte trotzdem Problem bezüglich des Datenschutzes machen,
so z.B. in der Schweiz, dürfte aber auch in Deutschland nicht anders
sein (Google hat einfach versucht einem potentiellen direkten Verbot zu
entgehen, freiwillig war da schlussendlich nichts).

Natürlich ist Google jetzt noch so froh um die Situation, da sie so de
facto ein Monopol haben, bei dem die Hürden auch in den Markt
mitzumachen in der Zwischenzeit so gross sind, dass nicht mal relativ
grosse Konkurenten wie Microsoft es mehr versuchen.

Simon

 
Am 15.02.2013 12:46, schrieb Martin Koppenhoefer:
> Am 15. Februar 2013 11:23 schrieb Peter Czaja <pczaja at gmx.de>:
>> Erfahrungsgemäß ist ein ab und zu beim Mappen per Kamera auftauchendes
>> Problem, daß Hausbesitzer ablehnend reagieren, wenn man beispielsweise
>> das Haus fotografiert, um die Hausnummer abzulichten. Fast immer kann
>> man mit den Leuten nett reden. Wenn man im Lauf des Gesprächs erwähnt, dass
>> man für Openstreetmap unterwegs ist, werden die häufig hellhörig:
>> "Openstreetdingens.. das kenn' ich. Nee, das erlaube ich nicht." Ihr wisst,
>> was gemeint ist.
>> Dann muss man wieder erklären, daß das Foto nur für die persönlichen Notizen
>> ist -- und sowieso nicht hochgeladen wird. Ansonsten löscht man
>> halt in Anwesenheit des Beschwerdemenschen das Foto von der Kamera und
>> macht eine handschriftliche Notiz.
>
> mache ich prinzipiell nicht, Bilder löschen (wobei ich schon darauf
> achte, nicht aus Versehen Passanten großflächig abzubilden). Es ist
> nicht verboten, Häuser zu fotografieren und die ins Internet zu
> stellen (und das zurecht).
>
>
> ...
>> alle okay. Aber was ist mit Passanten, Häuserfronten usw.?
>
> Häuserfronten geniessen keinerlei Persönlichkeitsrechte oder
> Privatsphäre. Solange man die Sachen vom öffentlichen Straßenland aus
> fotographieren kann ist das rechtlich kein Problem. Auch bei
> GoogleStreetview ist es eine "freiwillige" Geste von Google, bestimmte
> Häuser zu verpixeln, einen Rechtsanspruch gibt es nicht dafür
> (Stichwort Panoramafreiheit).
>
>
>> Wenn sowas implementiert wird hängt da also vermutlich der schon
>> bekannte Rattenschwanz dran:  Bilder reviewen, Gesichter verpixeln,
>> Beschwerde- und Löschanträge verwalten und ausführen. Und zurecht.
>
> Gesichter verpixeln ist m.E. nicht nötig, ggf. auf Antrag (wird aber
> kaum passieren, höchstens mal im Einzelfall), solange die Personen nur
> Beiwerk sind. Wir sind nicht Google, wenn wir so was machen ist kaum
> zu erwarten, dass das genug Aufmerksamkeit erlangt um die
> Öffentlichkeit zu erregen (und wenn wider erwarten doch ist das
> publicity).
>
> Gruß Martin
>
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