[Talk-de] Demo mehrsprachige Karte
Martin Koppenhoefer
dieterdreist at gmail.com
Sa Jan 5 17:53:21 UTC 2013
Am 5. Januar 2013 14:11 schrieb Jochen Topf <jochen at remote.org>:
> Ich denke es ist klar, dass wir nicht alle Namen, die ein Ort über die
> Jahrtausende hatte, in OSM erfassen können. Ganz zu schweigen von den
> historischen Grenzen usw. Das OSM-Datenmodell ist einfach nicht mächtig genug,
> um das sinnvoll machen zu können. Und es ist auch nicht klar, ob wir die
> Community hätten, um das umsetzen zu können. Es ist halt schon was anderes,
> ob man vom Luftbild eine existierende Straße einzeichnet oder ob man irgendwie
> rausbekommt, wo mal eine Römerstraße war, die seither unter mehreren Schichten
> von Schutt verschwunden ist.
Römerstraßen sind interessanterweise oft auch da, wo die heutigen
Straßen langlaufen.
> Anders ist das z.B. bei den Namen der alten römischen Kastellen, aus denen
> einige deutsche Städte (z.B. Köln) hervorgegangen sind. Die heutige Stadt hat
> fast nichts mehr gemein mit dem ursprünglichen Kastell und sicher war das damals
> kein "place=city". Hier würde ich keinen old_name taggen.
naja, Köln ist wohl doch gerade ein Fall, wo ich den lateinischen
Namen als name:la eintragen würde. "Colonia Claudia Ara
Agrippinensium", ich sehe gerade, das hat schon jemand in OSM
eingetragen. Für damalige Verhältnisse war das glaub schon ein
place=city [1]. Der Name ist ja auch heute noch in Gebrauch in
abgewandelter Form bzw. in anderen Sprachen. Wichtiger als ob das
damals eine city war finde ich, dass die heutige Stadt die
Weiterentwicklung der alten Gründung ist, ich sehe das als ein Objekt
zu unterschiedlichen Zeiten nicht als zwei unterschiedliche. Dieses
römische Zeugs hat (als Ausnahme?) den Vorteil, dass es gleich einen
eigenen Namespace mitbringt ;-)
> Ein anderes Beispiel ist Chemnitz, das ich mit "old_name=Karl-Marx-Stadt" taggen
> würde. Jetzt genau aufzuzeichnen, von wann bis wann Chemnitz diesen Namen hatte
> führt m.E. zu weit.
mir auch, aber wenn es jemand machen will, warum nicht
> Wenn man es unter dieser engeren Definition sieht, dann fällt mir kein Fall
> ein, wo mehr als ein old_name gebraucht wird bzw. wo die Jahreszahlen mit
> angegeben werden müßten. (Ich bin allerdings sicher, dass irgendjemand solche
> Fälle einfallen werden. :-)
bei Straßen zum Beispiel, die ändern auch gelegentlich mal ihre Namen,
auch mehrmals.
> Wenn wir das Schema einfach halten, d.h. nur einen old_name erlauben und keine
> Jahreszahlen eintragen, dann ist die Chance viel höher, dass die Daten auch
> ausgewertet werden.
+1, der Normalfall sollte das sein, in Sonderfällen kann man m.E. auch
den Gültigkeitsbereich im key mit dazu schreiben, als Notlösung.
Gruß
Martin
[1] Rekonstruktion Köln im 3. JH
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