[Talk-de] Wiki Nicht-Streitpunkt public_transport name/ref

Wilhelm Spickermann osm at spickermann-d.de
So Jul 21 15:17:16 UTC 2013


Am Sun, 21 Jul 2013 16:03:47 +0200
schrieb Tirkon <tirkon33 at yahoo.de>:

> Immer mehr User äußern die Meinung, dass auch die Lösung laut Proposal
> (auf Basis des ursprünglichen Oxomoa Schemas) gescheitert sei. 

Habe ich auch gehört ... nur ist das Proposal nie bei den Mappern
angekommen. Es ist auch nicht im Wiki oder im JOSM angekommen. Das
erste, was nach der Annahme passiert ist, ist das einige Leute alle
schon vorher vorhandenen Superrelationen und Routen ohne jede
Rücksicht auf das im Proposal stehende mit den Merkmalen des neuen
Schemas versehen haben. Es entstanden massenweise
Route-Master-Relationen und Kindrelationen dazu, die nichts mit dem
Proposal zu tun hatten. Die hatten dann eine enorme Vorbildwirkung. Man
kann es den Mappern ja auch nicht übel nehmen, dass sie nachsehen, wie
das so in ihrer Umgebung gemacht wird. Im Wiki steht mehr von dieser
Praxis als aus dem Proposal.

> IMHO sollte man zumindest für Busse die Trennung zwischen Plattform
> und Stopstelle aufgeben. Im Allgemeinen wird eine Haltestelle in der
> Wirklichkeit durch das Schild am Mast symbolisiert. Daher nimmt ihn
> die Mehrheit der Mapper intuitiv auch als Haltestelle wahr. Auch wenn
> ein ÖPNV Unternehmen eine Haltestelle versetzt, wird das
> Haltestellenschild abgenommen und an anderer Stelle aufgestellt. Der
> Bus hält dann einigermaßen lotrecht dazu auf der Straße.

Ich gehe da noch weiter: stop_positionen braucht man garnicht. Sie
entstammen -- mal ein bischen bösartig formuliert -- der
Vorstellungswelt von Autofahrern: so wie man zwischen
Autobahnabfahrten routet, kann man Busse und Bahnen zwischen
Haltestellen routen ... deshalb braucht man die Haltepunkte auf dem
Weg. Das funktioniert aber sowieso nicht. Jedes Routing von Fahrzeugen
im ÖPNV auf einer anderen Basis als dem Fahrplan ist Mumpitz und für
das Fahrplanrouting braucht man Haltestellennamen und nicht
Stopp-positionen.

Wo OSM enorm viel beitragen kann, das ist das Fußgängerrouting zwischen
Haltestellen. Wir haben die Fußwege, Treppen, Aufzüge und -- vor allem
-- die Platform-positionen. Kaum ein jetziges Routingsystem der
Verkehrsunternehmen gibt einem vernünftige Verbindungen, wenn z.B. ein
Bahnsteig an beiden Enden Abgänge hat und an beiden
Abgängen Bushaltestellen liegen. 

> Wenn dann nach diesem einfachen und umsetzbaren Schema die
> Bushaltestellen von den vor Ort tätigen Mappern erfasst sind, kann sie
> ein mehr überregional orientierter Mapper in die notwendigen
> Relationen einsammeln.

Das geht nicht. Man braucht die "vor Ort" - Kenntnisse, um die Routen
zu bilden. Busse und Züge fahren dafür zu oft an Haltestellen vorbei.


Mein ursprüngliches Problem war aber ein anderes: 
Was ist "name" bei einer platform? Aus dem Proposal geht (leider
nur indirekt) hervor, dass der Name nicht "Gleis 8" ist, sondern
"Pusemuckel Hbf". Das Wiki sagt das Gegenteil. 

Wilhelm (Weide)




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