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Thomas Reincke mail at thomas-reincke.de
Mi Jul 24 05:22:01 UTC 2013


Am 23.07.2013 11:40, schrieb Tracy Kasperczyk:
> ·         Die Fahrten der Verkehrsmittel sollen referenziert mit OSM Daten
> (dabei werden die Koordinaten der Fahrwege übernommen) auf diese Karten
> gezeichnet werden (siehe auchefa.vrr.de und die Apps)

als Overlay oder als Verknüfung zu den OSM-Daten?

Ich Route die Linienwege auf der OSM-Karte. Die dabei entstehenden 
Fahrwege sind jedoch von OSM unabhängig. Eine Verknüpfung findet nicht 
statt.

Wenn ein neuer Kreisverkehr eingerichtet wird oder der Straßenverlauf 
verfeinert wird, bekomme ich das nicht mit. Das wird im Rahmen der 
regelmäßigen "Durcharbeitung" des Bestandes korrigiert - oder eben auch 
nicht. bei einer technischen Lösung sähe ich einen erheblichen 
Mehraufwand bei einem nur marginalen Mehrnutzen.

Extrem wird es bei den Eisenbahnen, wo inzwischen an vielen Stellen 
jedes Gleis eingezeichnet ist. Eigentlich müsste man dann wirklich den 
genauen Fahrweg über jede Weiche prüfen und darstellen. Diesen Aufwand 
treibe ich nicht.

> ·         Die Fußwege zu den Haltepunkten und bis zum Gleis der
> Schienenverkehre sollen auf OSM Daten geroutet werden
>
> ·         Die Apps sollen Fußwegnavigation auf den OSM Daten unter stützen
>
> ·         Das Fußwegrouting  soll barrierefreie Wege suchen können (wird
> weiter unter erklärt)

Dazu brauche ich m.E. keine Integration der ÖV-Daten in OSM. Wenn es 
ungefähr zueinander passt, reicht das völlig aus.

> Für die Entscheidung des VRR waren Kostengründe maßgebend, aber vor allem
> auch der Qualität und der Detailreichtum der OSM Daten hat den VRR
> begeistert. Gerade in der Welt des Öffentlichen Verkehrs und des Fuß- und
> Radverkehrs gibt es keine vergleichbaren GIS Daten. Gerade beim
> Fußweg-Routing versprechen wir uns wesentlich Verbesserungen, da die OSM
> Daten weit mehr Fuß- und Radwege und Straßenquerungen enthalten als andere
> Datenmaterialien.

Diese Gründe waren für uns vor über drei Jahren ebenfalls ausschlaggebend.

> Ein Bereich der Nacherfassung umfasst die Busspuren und die Abbiegeverbote
> oder Abbiegeerlaubnisse von Bussen. Wir haben Kontakt zu allen
> Verkehrsbetrieben, wir können die Informationen von dort bekommen und
> nachpflegen.

Schön, aber wozu? Ich würde mir den Linienverlauf als Layer besorgen und 
mit OSM abgleichen, ob er dort fahrbar ist. Busspuren müssen dort rein, 
wo sie baulich eine eigene Fahrbahn sind. Das wird wahrscheinlich fast 
überall der Fall sein.

> Der zweite Bereich umfasst die Bahnhöfe und die Haltestellen der
> Schienenverkehre (Straßenbahn, U-Bahn). Es ist das Ziel einen Fußweg bis
> von einem beliebigen Punkt im Wegenetz bis zum Bahnsteig und dem Haltepunkt
> des Fahrzeugs zu berechnen, anzuzeigen und Navigation auf diesem Weg zu
> ermöglichen. Dieser Weg soll auch barrierefrei sein. Was bedeutet das?

Ist das so sinnvoll? Wichtig sind die Ausgänge einer U-Bahn-Station. Die 
müssen innerhlb des Haltestellenmodells erfasst sein. Die Wege innerhalb 
des Bauwerks wird festgelegt und durch eine Zeit sowie ggf. die Arten 
der Einschränkungen in der Nutzbarkeit festgelegt.

Die Zeiten hängen von der zurückgelegten Strecke, der Zahl der Stufen 
sowie ggf. technischen Parametern, wie Warte- und Fahrzeit eines 
Aufzuges ab.

> Wir brauchen also alle Plattformen einzeln und alle Wegelemente im Bahnhof,
> ebene Wege, Treppen, Rolltreppen, Rampen und Aufzüge. Diese Wegelemente
> müssen „ways“ sein, sonst kann man nicht darüber routen.

Einmalig, bei der Erstellung. Aber nicht "on the Fly" bei jeder 
Verbindungsabfrage.

> Der VRR macht sich die Entscheidung, auf OSM zu setzen nicht leicht. Man
> ist immer noch besorgt, dass Daten, die in die Produktion der
> Fahrplanunterlagen und Karten gehen sich kurzfristig unkontrolliert ändern.
> Wir bitte deshalb auch die OSM-Gemeinde hier Vorsicht walten zu lassen. Man
> kann immer mit uns Kontakt aufnehmen.

Deshalb die eigenen Daten von den Kartendaten" trennen.

> Es ist nicht nur so das der VRR in Zukunft auf OSM umstellen möchte, es
> werden sondern noch weitere Verkehrsverbünde und Betriebe diesem Beispiel
> folgen.

Der VRR ist nicht der erste Verbund der das macht...





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