[Talk-de] Hausnummernauswertung in einer ersten Version verfügbar

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Do Jul 25 12:27:54 UTC 2013


Hallo Markus

>  Felder und Wiesen die total
>>> kompliziert mit der Außengrenze verbunden waren zu lösen.
>>>
>>
>> wobei, wenn deren Grundstücksgrenze mit der Aussengrenze identisch ist, es
>> schon wünschenswert ist, dass es in OSM _ein_ way bleibt
>>
>
> Die Herausforderung dabei ist es,
> *unterschiedliche Klassen* zu unterscheiden:
>
> a) Grenzen
> Gründstückgrenzen, Verwaltungsgrenzen, Staatsgrenzen
>
> b) Natur
> Wiesen, Bäche, Flüsse, Seen, Wälder, etc
>
> c) Nutzung
> Industriegebiet, Wohngebiet, Mischgebiet, Strassen und Wege,
> Landwirtschaf, etc.
>
> Auch dort wo a) und b) und/oder c) irgendwann mal übereinstimmten,
> ändert sich das fortlaufend.
>


das kommt ein bisschen drauf an. Nutzungsgrenzen sind wohl in praktisch
allen Fällen an Grundstücksgrenzen gekoppelt (zumindest sehe ich das so,
und es ist auch bewährte Planungs- bzw. Festlegungspraxis, das ergibt sich
daraus, wie Nutzungspläne und B-Pläne gemacht werden, die letzteren müssen
zwangsläufig parzellenscharf sein). Von daher macht es auch Sinn, dass die
Verwaltungsgrenze, sofern sie mit einer Grundstücksgrenze zusammenfällt
(also nicht z.B. die Straßenmitte oder Flussmitte ist), auch in OSM so
abgebildet werden. Dafür, dass sich das fortlaufend ändert, habe ich bisher
überhaupt keine Anhaltspunkte. Auch im Falle einer Flurbereinigung bzw.
Neuparzellierung (was nicht so häufig ist) bleiben die Aussengrenzen eines
"Gebiets" normalerweise bestehen.



>
> Wenn nun - weil es "hübsch gerendert" wird - a) und b) und c) auf
> derselben Linie durch verschiedene Attribute abgebildet werden,
> Dann wird es unmöglich (bzw. zumindest sehr kompliziert und aufwändig),
> Veränderungen abzubilden.
>


es geht nicht ums Renderergebnis sondern darum, dass was zusammengehört
auch so abgebildet wird. Es ist nicht "zufällig", wenn Grundstücks und
Verwaltungsgrenzen zusammenfallen, es kommt AFAIK praktisch nie vor, dass
ein Grundstück zu mehreren Verwaltungseinheiten gehört (wahrscheinlich
findet jetzt jemand eine rare Ausnahme, wo aus irgendwelchen historischen
Gründen genau das vorkommt ;-) ).

Gruß Martin

PS: Meine persönliche Empfehlung für landuse mapping ist, das so
kleinteilig wie möglich zu machen, und grundstücksbezogene Nutzungen wie
industrial, residential, commercial, retail etc. nie um den öffentlichen
Straßenraum zu vergrößern, aus verschiedenen Gründen:
a) um Details einfacher nachmappen zu können
b) um Details nicht versehentlich zu unterschlagen
c) um die Realität besser abzubilden
d) weil man immer vom Detailreichen automatisch vereinfachen kann (mit
Regeln, die man dann genau definieren kann), während der umgekehrte Weg
nicht geht
e) weil es das Bearbeiten der Straßen erleichtert, wenn sie nicht mit
Nutzungsangaben der angrenzenden Grundstücke verquickt sind



Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de