[Talk-de] Gibt OSM auch Daten über die Beitragenden heraus?

Mark Obrembalski mark at obrembalski.de
Sa Jul 27 22:37:53 UTC 2013


On 27.07.2013 22:57, Tirkon wrote:

> Hier geht es nicht um die normalen Datenspuren, die man im Internet
> hinterläßt.

In der Tat. Hier geht es vor allem um die Situation, dass man gezielt 
Daten zur Verwendung in einem Projekt eingibt, das auf Öffentlichkeit 
ausgelegt ist und in so ziemlich jedem Aspekts seines Auftretens 
geradezu herausschreit, dass es sich um eine öffentliche Angelegenheit 
handelt. Ja, man sollte trotzdem nicht alle möglichen Daten wild in der 
Gegend herumblasen. Das passiert bei OSM aber ohnehin nicht.

> Hier geht es darum, dass OSM aktiv Zuordnungen der Daten
> zu den Usernamen erhebt und diese ebenso aktiv verteibt.

Ah ja? Welche Aktivitäten bei OSM verstehst Du denn unter "vertreibt"? 
Ich bin nun seit Jahren bei OSM dabei und habe nicht den Hauch von 
irgendetwas mitbekommen, was man als "Vertreiben" von Daten bezeichnen 
könnte.

> Da dies unter
> freier Lizenz getan wird, gibt OSM Jedem die explizite Erlaubnis, mit
> diesen Daten nahezu Alles zu tun, was ihm beliebt. Das schließt
> geofremde Nutzungen und Userprofilierungen ein.


Definiere den Unterschied zwischen einer "geofremden" und einer, hm, 
"geoeigenen"? Nutzung! Allgemein: Die Gegner des gegenwärtigen Umgangs 
von OSM mit Daten möchten bitte allmählich darstellen, wie sie sich den 
zukünftigen Umgang vorstellen würden.

> Unser Kunden wissen die Sanftheit unseres Klohpapiers "Samti" zu
> schätzen. Jetzt neu mit zusätzlichem Unterhaltungswert: Lesen sie
> jetzt während Ihrer Sitzung auch die ausführlichen Analysen über die
> User der berühmten OSM Datenbank. Samti, jetzt fast zu schade zum
> Abwischen.

Deine Aussagen sind unverständlich.

> Auf der Hauptseite wird man aber großlettrig in Sicherheit gewogen, da
> hier nur die Rede davon ist, dass **Geo**-daten verbreitet werden.

Ja, das ist ja auch der Zweck von OSM. Allmählich habe ich den Eindruck, 
dass es hier ein paar Leute gibt, die sich absichtlich dumm stellen 
(oder anderen Benutzern Dummheit unterstellen), um ihre Agenda, die mir 
im einzelnen noch nicht klar ist, zu befördern.

> Auf
> diesen Gegensatz muss man einfach hinweisen, denn er hat rein gar
> nichts mit den üblichen Datenspuren zu tun.

Stimmt. Alles, was bei OSM passiert, ist deutlich harmloser, 
insbesondere leichter nachvollziehbarer, als die "üblichen" (also bei 
Nutzern von Google, Facebook, Twitter, Microsoft etc. auftretenden) 
Datenspuren. Es ist gut, die Prozesse bei OSM für Leute, die sich dafür 
interessieren, deutlich, auch deutlicher als bisher, zu beschreiben. Das 
kann in einigen Punkten wahrscheinlich auch noch besser geschehen als 
bisher. Insgesamt sehe ich aber auch keine ernsten Probleme bei der 
bisherigen Vorgehensweise. Verbesserungen sollten also die eigentliche 
Arbeit hier nicht behindern.

Gruß,
Mark





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