[Talk-de] CMYK / RGB - Versuch einer Zusammenfassung

Peter Wendorff wendorff at uni-paderborn.de
Mi Jun 5 12:04:28 UTC 2013


Hallo Tobias.

Am 05.06.2013 13:10, schrieb Tobias Conradi:
> 2013/6/5 Martin Koppenhoefer <dieterdreist at gmail.com>:
>>>> Mir ist nicht klar, für was genau diese Farben-Normierung dient
>>> Bandbreite der möglichen Werte reduzieren, möglichst eine eindeutige
>>> Abbildung. Dadurch Vorhersagbarkeit der Werte und Übereinstimmung mit
>>> Farbwerten in anderen Datenquellen.
>>
>> bis auf "Bandbreite der Möglichkeiten reduzieren" sind das allerdings allesamt Argumente gegen eine Normierung auf RGB.
> Beweisführung?
Dieses kurz-mal-mit-einem-wort-den-Ball-zurückspielen nervt wirklich
irgendwann, sorry.

Was willst du denn jetzt bewiesen haben?

-Bandbreite möglicher Werte: da hat Martin dir recht gegeben
-eindeutige Abbildung: Lies dich mal durch die verwandten Diskussionen
der letzten Tage und stelle selbst fest, dass offensichtlich z.B.
zwischen RAL und RGB keine eindeutige Abbildung existiert, bzw. dass da
unterschiedliche Konvertierungstabellen/(Algorithmen?) existieren. Wenn
aber die Abbildung nicht eindeutig und klar definiert ist (weil sie
widersprüchlich mehrfach definiert ist), dann ist eben eine eindeutige
Abbildung nach Normierung auf RGB nicht möglich (es sei denn, man einigt
sich dabei auf eine Konvertierung - aber welche?)
- Vorhersagbarkeit der Werte und Übereinstimmung mit Farbwerten in
anderen Datenquellen: Kann man IMHO als Argument sowohl für als auch
gegen Normierung auf RGB auslegen. Pro nur-RGB daran: ein Vergleich
zweier Werte führt zumindest immer zum gleichen Ergebnis, weil keine
Umwandlung zum Vergleichen notwendig ist. Contra nur-RGB: Da ja (s.o.)
die eindeutige Zuordnung schon beim Eintragen nicht als gegeben
angenommen werden kann, sind zwei RGB-Werte, die zwei Mapper aus
identischem RAL-Code umgewandelt haben, nicht zwingend gleich, so dass
ein Vergleichen schwierig ist.

Martins Aussagen waren erstmal eine Meinung - seine Einschätzung, wofür
diese Argumente taugen.
Eine Einschätzung beweisen zu müssen ist erstmal... - komisch.
Mit Argumenten untermauern: okay, ja - hab ich hiermit glaub ich getan.
Beweisen? Wieso? In einer Argumentation muss ich erstmal nicht beweisen,
solange ich mir einig bin, und da wir hier nicht Mathematik, sondern
Konversation betreiben, muss ich für Meinungen auch keinen
wasserdichten, logisch 100% schlüssigen Beweis abliefern, sondern auf
Nachfrage begründen, oder Gegenargumente entkräftigen/widerlegen.

Ich hab jetzt hier 'ne halbe Bildschirmseite Begründungen geschrieben,
die erstmal kaum jemanden interessieren dürften - außer hoffentlich
wenigstens dir, weil du gefragt hast. Wenn das bei jeder
Meinungsäußerung als Rattenschwanz dranhängt, liest hier wirklich
niemand mehr alle Mails.
Analogie:
"Der Satz des Pythagoras gilt." - du würdest schreien: "Beweisführung?"
- aber eigentlich sind sich fast alle einig, dass es stimmt. Einen
Beweis mitzuliefern ist also nur notwendig, wenn jemand zurückfragt, und
das aber bitte konkret, und nicht mit einem Wort totgeschlagen. Warum
soll sich jemand die Mühe machen, dir einen Beweis zu liefern, wenn Du
dich auf - mehrfach identisch - ein einziges Wort begrenzt?

Gruß
Peter




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