[Talk-de] *:lanes und Straßenbahnschienen

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Fr Mär 15 20:41:02 UTC 2013


Am 15. März 2013 15:18 schrieb Norbert Wenzel <norbert.wenzel.lists at gmail.com>:
> On 03/15/2013 02:32 PM, Andreas Neumann wrote:
>>
>> On 03/15/2013 02:09 PM, Norbert Wenzel wrote:
> Ja kann man, macht aber imo keinen Sinn es umzudrehen. Ich mein mit
> Straßenbeschreibung nicht unbedingt die PKW Straße sondern die
> umgangssprachliche Straße. D.h. den einen Way wo alles entlang geht mit dem
> Namen XY.


wobei der in OSM nicht unbedingt nur ein way ist, sondern manchmal
eben auch mehrere, z.B. wegen baulicher Trennung werden ways parallel
geführt, sie werden wegen sich ändernden Attributen gesplittet, etc.,
d.h. was umgangssprachlich "eine Straße" ist, wird deshalb in OSM noch
lange nicht als ein way gemappt. Das könnte man auch noch weiter
spinnen, z.B. die "Weinstraße" (als touristische Route,
umgangssprachlich "eine Straße", etc.)


> Man könnte auch sagen um eine perfekte Detailkarte in z19+ zu erstellen
> erschwert man dadurch allen niedrigeren Zoomlevels das Arbeiten mit den
> Daten. Selbst getrennte Fahrtrichtungen am Gleis kann man ja dann nicht ohne
> Heuristik oder zusätzliche Datenstruktur zusammenfassen. Wenn ich hingegen
> nur ein Gleis mappe und dabei die Anzahl der Gleise in jede Fahrtrichtung
> angeb, hab ich das Problem nicht und kann bei Detailstufen halt von der
> einfachen Linie auf die Doppellinie wechseln.


das kann man immer sagen, dass mehr Abstraktion besser sei, wobei es
in der Praxis durch mehr Abstraktion praktisch immer komplexer und
schwieriger zu verstehen und editieren wird. Z.B. auch Spuren einzeln
zu mappen (mit entsprechenden tags, nicht highway) wäre für den
gemeinen Mapper viel einfacher zu verstehen und umzusetzen als das mit
Attributen zu tun (und auch lagegenauer).


> Was ich also gemeint hab war, dass durch eine solche Art des Detailmapping
> die grobe und schnelle Übersicht über die Daten erschwert wird, was erstmal
> jeden, der auch nur mit den groben Daten arbeiten will, dazu zwingt, alle
> Detailmappingschemen zu verstehen, bevor er sie für seinen Gebrauch
> vereinfachen kann.


das stimmt zwar, ist aber halt so. Da man Daten nur vereinfachen kann
(automatisch), sie aber nicht automatisch mit Details anreichern kann,
sollte es klar sein, welchen Weg man wählt (als Projekt).


> Oder auch dass man, um diese Detailstufen zu vereinfachen relative
> rechenintsive geometrische Operationen ausführen muss, anstatt einfach
> erstmal ein relativ einfaches Stringprocessing indem man Tags, die einen
> nicht interessieren (bzw. die man noch nichtmal kennt) wegwirft. Man hätte
> also erst den Aufwand wenn man die Details wie Schienen, Fahrspuren,
> Fußwege, Radstreifen etc. auch wirklich braucht.


wobei die Grundregel ist, sich nicht am Auswerter zu orientieren
sondern am Mapper. Rechenintensive Operationen sind immer einfacher
(Moore'sches Gesetz) von allen zu bewerkstelligen, je mehr die Zeit
fortschreitet. Das kann im Prinzip schon jetzt jedes 2. Handy, in 10
Jahren können das auch die Kühlschränke ;-)

Gruß Martin




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