[Talk-de] Gebäude, Grundstücke und Institutionen

Ronnie Soak chaoschaos0909 at googlemail.com
Di Sep 10 09:12:49 UTC 2013


Am 10. September 2013 01:28 schrieb Martin Koppenhoefer <
dieterdreist at gmail.com>:

>
>
> für das allermeiste braucht man da allerdings keine site-Relation, das sind
> Fälle die man weitgehend mit Polygonen lösen kann: pro Campus eines, der
> Rest sind dann weitere unabhängige Objekte, räumlich innerhalb des Campus'
> und daher automatisch zugehörig. Das einzige, was man dann mit einer site-
> (oder auch multipolygon-) Relation als zusammengehörig modellieren muss
> sind die einzelnen Campi. Einen node mit entrance=yes/main kann man z.B.
> auch ohne Relation setzen.
>

Hier wird es in Zukunft sicher massiv Streitereien geben, was denn
"zugehörig" meint.
Ist eine Bushaltestelle auf dem Campus jetzt dem Campus zugehörig (ist auf
dem Geände, trägt dessen Namen, wird von Studenten benutzt)
oder nicht (weder owner noch operator haben was mit der Uni zu tun)?
Das ist meines Erachtens nach das gröere Problem, ehe es um die technische
Umsetzung geht.
Will man denn überhaupt, dass alles innerhalb der Campusgrenzen zum Campus
gehört? (Stromleitungen? öffentl. Straßen? Gewässer?)


>
> Wenn man anfängt, jeden Parkplatz (und schließlich jeden Papierkorb und
> jede Parkbank) in die Site-Relationen einzutragen, obwohl er auch schon
> räumlich auf dem Campus-Gelände liegt, dann wird man über kurz oder lang
> ein paar Dinge vergessen, d.h. es wird unübersichtlich und fehlerträchtig,
> und man kann sich letzten Endes doch nicht auf die Relation verlassen.
>

Siehe oben, kann man sich anderweitig auch nicht.


>
> Man kann sicherlich für alles eine site-Relation anlegen und tolle Rollen
> etc. vergeben, aber solange es auch ohne geht sollte man das unbedingt so
> machen, weil Relationen zusätzliche Komplexität einführen und tendenziell
> schnell mal kaputt gehen bzw. nicht erweitert werden (Beispiel: ein Mapper
> fügt etwas zur Karte hinzu, übersieht aber die site-Relation und nimmt das
> daher nicht mir rein), um so mehr, als nicht jeder mit JOSM arbeitet ;-)
>

Das ist genau das Argument, gegen das ich mich wehre.
Es gibt auch Nutzer, die editieren per PIO-App vom Handy. Wollen wir
deswegen keine ways benutzen?
Nicht jeder Nutzer und jedes Tool muss alles können. Dafür gibt es Freaks
und Profi-tools.
Eine genügend große Anzahl an Nutzern nutzt JOSM, kann mit Relationen
umgehen und hat (scheinbar)
genug Motivation sie auch zu betreuen. (Und ich habe sogar Hoffnung, das
auch ID irgendwann vernünftig damit umgehen kann.)
Dann mappt der Potlatch-Gelegenheitsnutzer halt nur als node. Egal. 4
Wochen später findet es ein Poweruser und packt es in die
Relation.

Wenn man nur Daten in die DB lässt, die Otto-Normal-Verbraucher mit dem
einfachsten Tool eintragen kann, rennen wir demnächst (eigentlich: gestern)
vor eine engültige Komplexitätswand. Wenn wir weiter wachsen wollen und die
Komplexität weiter beherrschen, müssen wir nicht nur auf gute Tools,
sondern auch auf Aufgabenteilung unter den Nutzern setzen.

my 2 cents
Chaos



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