[Talk-de] cycleway=track bei Bordstein Trennung

715371 osmu715371 at gmx.de
Mi Dez 17 21:26:41 UTC 2014


Am 17.12.2014 um 15:05 schrieb Martin Koppenhoefer:
> Am 17. Dezember 2014 um 02:17 schrieb 715371 <osmu715371 at gmx.de>:
>>
>>> Wird
>>> der Gehweg an Stellen, wo keine im Detail keine Bordsteintrennung
>> besteht,
>>> dann mit der Straße vereint?
>>
>> Wie meinst du das?
>>
> 
> 
> ohne das erste "keine" ;-)

Entschuldige, ich stand auf dem Schlauch. :) Wenn ich das richtig
verstehe, dass aus einer geraden Straße dann ein Zick-Zack-Weg daraus
wird, wäre ich eher für eine area-relation. ;)

Ich hatte das bisher immer so gelöst, dass dann wirklich ein Weg zur
Straße führt. Allerdings bei Radwegen und nur dort, wo es einen
Unterschied gemacht hatte. Allgemein bei abgesenktem Bordstein, würde
ich das dann auch so machen. Ich wüsste nicht was dagegen spricht.

>> Wenn nur noch eine Bordsteintrennung besteht werden die Wege an die
>> Straße angeschlossen und mit sidewalk bzw. cycleway weiter getaggt.
> 
> ach so, ich hatte den Thread bisher so gelesen, dass eine Bordsteintrennung
> schon als "getrennt" interpretiert wird, und mich dann auf Stellen bezogen,
> wo der Bordstein "verschwindet" bzw. bündig ist mit Straße und Gehweg. Das
> kommt gelegentlich mal vor, ist aber nicht besonders üblich (normalerweise
> reduziert sich nur die Bordsteinhöhe, Stichwort "abgesenkt").

Ich würde oben die Modelle mischen, weil ich dort nicht am Bordstein
trenne.

Ich glaube aber, dass man Gehwege hinter abgesenkten Bordsteinen
weiterhin als eigenen Weg erfassen würde und dann mit einem orthogonalen
Weg zur Fahrbahn verbinden würde.

>>
>> IMHO: Bordsteintrennungen zu erfassen ist nicht besonders sinnvoll.
>> Meist sind die Verkehrsanlagen so gebaut, dass man an den passenden
>> Stellen die Straße überqueren kann.
> 
> naja, gerade da, wo die Verkehrsanlagen aus irgendeinem Grund nicht optimal
> gebaut sind, würde man ja von solchen gemappten Details profitieren, z.B.
> beim Routing. Man sollte hier auch im Hinterkopf behalten, dass OSM ein
> weltweites Projekt ist.

OK. Das Problem ist soweit noch unklar. Aber ich denke, dass man es mit
dem Taggen an die Straße auch probieren kann:

Wenn man einen nicht abgesenkten Bürgersteig auf der rechten Seite hat
und von der linken Seite eine Straße mündet. Könnte man entweder durch
Tags ergänzend zum Bürgersteig sagen, dass der Bordstein auf dem Stück
auf der rechten Seite nicht abgesenkt ist. Der Algorithmus nimmt dann
die Kante und sagt, wenn der Wert bis zum Abbiegen da ist, kann man den
Bürgersteig mit entsprechenden Verkehrmitteln (z.B. Rollstuhl) nicht
benutzen.

Ansonsten würde ich zumindest in D-land davon ausgehen, dass
Bürgersteige abgesenkt sind, wenn man in eine andere Straße abbiegen möchte.

>> . Aus meiner Sicht ist es die Frage, ob für Radfahrer oder
>> Fußgänger bereits Bordsteine Grund für separate Erfassung sind.
> 
> 
> 
> ja genau. Ich halte es persönlich so, dass ich mich nicht darum kümmere,
> vor allem nicht im Graphen-Modell (highway-key), also die Fußwege als
> implizitiert durch die Straße sehe (weil man eben auch an jeder Stelle
> queren kann, zumindest physisch*, als Erwachsener ohne besondere
> körperliche Andersartigkeit). Da es aber einige Mapper gibt, die das anders
> sehen, muss man sich zwangsläufig damit auseinandersetzen ;-)

+1

> Wenn es ums Flächenmappen (von Wegen/Straßen) geht, dann würde ich auf
> jeden Fall Gehweg und Straße getrennt erfassen.

Na ja. Fahrspuren erfasst man ja auch nicht getrennt, obwohl man kurz
vor der Ampel nicht mehr wechseln kann.

Getrennt erfassen hat aber gerade dann Probleme (was das Modell
anbelangt), sobald es immer wieder Verbindungen zwischen zwei Spuren
gibt. Siehe z.B. "Verkehrsinseln und Mehrzweckspur in der
Fahrbahnmitte". Das ist exotisch, aber bei Gehwegen ist es aus meiner
Sicht einigermaßen analog.

> * Verkehrsrechtlich sieht es wohl so aus, dass man theoretisch innerhalb
> von x Metern von einem gekennzeichneten Fußgängerüberweg, diesen verwenden
> muss.

Das wäre aus meiner Sicht aber in keinem Modell ein Problem, dass man
nicht einfach umsetzen kann: "Nähe nächstes crossing=*" < x. Und dann
weiß man ob man an der Stelle so rüber darf. Es gibt sonst ja auch Wege,
die einem quasi das überqueren nahelegen, wo allerdings nur zwei
gegenüber liegende Straßen aufeinandertreffen. Genauso ist das dann
auch, wenn es keinen Knoten gibt.




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