[Talk-de] St.-ZickeZacke-Str.

André Riedel riedel.andre at gmail.com
Di Feb 4 09:03:57 UTC 2014


Was mach man aber, wenn es "on the ground" mehrere "richtige"
Schreibweisen, aber an unterschiedlichen Enden der Straße, gibt.
Dr.-Friedrich-ZickZack-Straße - Dr.-F.-ZickZack-Str. - F-ZZ-Str.

Der ausgeschriebene Name wäre in dem Fall immer richtig und kann von
jedem Renderer, Router, Verarbeiter beliebig gekürzt werden. Daher
Doktor-Friedrich-ZickZack-Straße

Am 4. Februar 2014 09:48 schrieb Falk Zscheile <falk.zscheile at gmail.com>:
> Am 4. Februar 2014 09:05 schrieb Peter Wendorff <wendorff at uni-paderborn.de>:
>> Hi,
>> ich glaube, niemand will verbieten, die Kurzform in name zu erfassen,
>> die Frage ist aber doch, was ist das Ziel?
>>
> So ist es.
>
>> Eine St.-Hedwig-Kirche ist besser als eine namenlose Kirche, aber eine
>> "Sankt-Hedwig-Kirche" wäre eben noch besser - Gründe sind bereits
>> mehrfach genannt in diesem Thread.
>>
>> Wenn jetzt jemand die St.-Hedwig-Kirche einträgt, kann das jemand
>> anderes verbessern, wenn er mehr weiß.
>> Wenn aber jemand die St.-Hedwig-Kirche einträgt, obwohl er den langen
>> Namen weiß, dann ist das schade.
>
> Schade wäre es, wenn sich beide darüber in die Haar bekommen, weil der
> eine sagt "St.-Hedwig-Kirche" steht aber im Schaukasten. Andere der
> andere sagt: "Schon richtig, aber ausgeschrieben ist es einfach
> besser". Da ist es doch besser wenn ich name=St.-Hedwig-Kirche lese zu
> ergänzen long_name=Stankt-Hedwig-Kirche. Und wenn ich
> name=Stankt-Hedwig-Kirche lese zu ergänzen
> short_name=St.-Hedwig-Kirche. In beiden fällen sollte ich mir denken
> "Oh, das scheint vor Ort so zu stehen -- aber die Langform bzw. die
> Kurzform ist (mir) wichtig -- ich trage die mal noch ein. Schön, dass
> es dafür ein Tag gibt, dann ist für andere (einigermaßen) eindeutig,
> was mir wichtig ist."
>
> Das Probelem was wir bei OSM haben ist das Folgende: Unsere Tags
> entwickeln sich und oft werden erst im Nachhinein Bedürfnisse
> sichtbar, an die man am Anfang nicht gedacht hat. Das ist bei OSM
> normal und gehört zum Prinzip. Eine andere (nicht ganz so schöne)
> Eigenschaft von OSM ist es den status quo möglichst aufrecht zu
> erhalten[1], wie es geht: "Ins name-Tag kommt nur was vor Ort steht."
> "Ins name-Tag kommt der ausgeschriebene name." Die meisten wehren sich
> dagegen das Datenschema weiter auszudifferenzieren und für bessere
> Eindeutigkeit zu sorgen, also Tags zu schaffen, die klarer machen, was
> gemeint ist: short_name, long_name, official_name etc. Mit anderen
> Worten wir treten auf der Stelle, weil "name=value" je nach User
> wahlweise die Bedeutung short_name, long_name, official_name oder name
> (im Sinne von on the ground) haben kann. Das macht auch die Auswertung
> für Anwendungen schwierig, wenn man etwas anderes oder mehr will als
> einen "irgendwie schon richtigen Namen".
>
> Ich bin dafür name im Sinne von on the ground zu verstehen, weil dies
> die (fast) einzige Regel ist, die wir haben, die jeder kennt, die
> zudem auch schon sehr alt ist, wiedergibt, wie wir vorgehen, wenn es
> keine Listen und ähnliches gibt und schließlich wäre das Tag
> on_th_ground_name=value etwas sperrig :-)
>
> Gruß
> Falk
>
> [1] Das soll kein persönlicher Angriff gegen Personen sein, die hier
> entsprechende Argumente vortragen, sondern ist als allgemeine soziale
> Tatsache gemeint. Vgl. dazu meinen Vortrag im letzten Jahr auf der
> FOSSGIS 2013.
>
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