[Talk-de] Parkplatz nur für PKW
Falk Zscheile
falk.zscheile at gmail.com
Mi Jan 8 09:58:12 UTC 2014
Am 8. Januar 2014 00:55 schrieb Martin Koppenhoefer <dieterdreist at gmail.com>:
> Am 8. Januar 2014 00:18 schrieb chris66 <chris66nrw at gmx.de>:
>
>> Also das access=no halte ich für suboptimal.
>> Nicht nur weil der Weg auf der Standard-Mapnikkarte rot schraffiert wird.
>>
>
> +1
>
Erstens ist das taggen für den Renderer, wenn ihr (nur) deswegen eine
Lösung über access=no ablehnt.
Am 8. Januar 2014 00:18 schrieb chris66 <chris66nrw at gmx.de>:
> Am 07.01.2014 23:18, schrieb Andreas Schmidt:
>
>>
>> "Im Beispielsfalle eines schmalen Weges mit einem Schild /"nur Fahrräder
>> und Fußgänger"/ ohne Benutzungspflicht /[.../]
>>
>> Um aber nicht alle Verkehrsteilnehmer, für die der Weg verboten ist,
>> einzeln aufführen zu müssen, verbietet man den Zugang zunächst für alle
>> und erlaubt ihn dann für die Ausnahmen wie folgt:
>>
>> * /highway=path/
>> * /access=no/
>> * /foot=yes/
>> * /bicycle=yes/"
>>
>> Quelle: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:access
>
> Also das access=no halte ich für suboptimal.
> Nicht nur weil der Weg auf der Standard-Mapnikkarte rot schraffiert wird.
>
> Mein Favorit wäre das vererbungsfreie
> highway=path
> foot=yes
> bicycle=yes
> horse=no
>
Kann mir bitte nochmal jemand erklären, was vererbungsfrei in diesem
Zusammenhang meint.
> alles andere ergibt sich aus den default-restrictions.
Das ist ja Wiederum ein sehr heißes Eisen. Obwohl für mich (jedenfalls
bisher) gewisse defaults ihren Charme hatten, so herrscht sehr oft
Streit, was denn nun der Default sei. Möglicherweise hat dann jeder
Straßentyp eine eigene Grundannahme für access, die dann auch noch von
Land zu Land variiert?
Zudem haben wir es hier wieder mit dem "Problem" der vielseitigen
Einsetzbarkeit von OSM zu tun. Bei den Highwayklassen setzten wir
gedanklich schon voraus, dass diese für Autos grundsätzlich geeignet
sind. Das gibt dann immer Probleme, wenn man aus einer anderen
Nutzerperspektive heran geht, z.B. Radfahrer, Fußgänger. Für diese ist
es dann eher selbstverständlich, dass sie da lang kommen und nur
ausnahmsweise ein anderer ...
Man kann die Accesspyramide (rein theoretisch) auch vom schwächsten
Teilnehmer -- dem Fußgänger -- her aufbauen, im Augenblick bauen bzw.
denken wir (und unsere StVO) sie vom Kraftfahrzeug her. Im Falle von
access=no denkt man neutral -- keiner hat zunächst Zugang, alles muss
angegeben werden. Das ist für mich auch die beste Lösung für
Zugangsbeschränkungen durch Verkehrsschilder. Man stellt den
Ausgangspunkt klar und gibt dann die Ausnahmen an. Das versteht nach
kurzem überlegen jeder. Und man braucht in der Regel weniger Tags um
access zu beschreiben, als wenn man von access=alles_und_jeder
ausgehen würde.
Jetzt kann sich ja jeder für verschiedene Fälle eine Access-Pyramide
basteln in denen der Ausgangspunkt einmal access=no,
access=motor_vehicle, access=bicycle bzw. access=foot und so weiter
ist. Das kann er dann auf verschiedene Zugangsbeschränkungen der StVO
anwenden und versuchen diese mit OSM-Tags abzubilden. Ausgehend von
dieser Überlegung ist es meiner Meinung nach besonders wichtig, mit
dem access-Tag anzugeben, von welcher Nutzungsart man als Standard
ausgeht. Dann verstehen wir uns untereinander besser und irgendwann
verstehen uns dann auch die Auswertungsalgorithmen der Router ....
Falk
Mehr Informationen über die Mailingliste Talk-de