[Talk-de] Wegenamen in Kleingärten
Falk Zscheile
falk.zscheile at gmail.com
So Mai 18 14:34:57 UTC 2014
Am 18. Mai 2014 15:37 schrieb Wolfgang Hinsch <osm-listen at ivkasogis.de>:
> Hallo,
>
> in vielen Kleingartenanlagen vergeben die Kleingärtner Wegenamen nach
> eigenem Ermessen. Das führt dann dazu, dass z.B. der Dahlienweg in HH
> 10x oder öfter existiert, davon aber nur 1x offiziell von der Stadt
> benannt und in öffentlichen Verzeichnissen vorhanden.
>
> Wenn das Tag name für diese Wege benutzt wird, macht das die Navigation
> nach OSM-Daten unbrauchbar, für jeden Navi-Benutzer wie für
> Rettungsdienste, Taxi etc.
>
Aber nicht, weil unsere Daten schlecht sind, sondern weil auf
Auswertungsseite nicht hinreichend berücksichtigt wird, dass
name=value nicht unbedingt deckungsgleich mit offical_name=value ist.
Die Auswertung muss also besser werden, nicht (zwingend) die
Datenbank. Wir haben, jedenfalls was name* angeht, ausreichend viele
Tags um die auftretenden eventualitäten abzudecken. Der Auswerter muss
sich etwas einfallen lassen, wenn neben name=value noch
offical_name=value, local_name=value, short_name=value etc. auftauchen
und nicht übereinstimmen.
> Ich würde vorschlagen, in Fällen, in denen der Name nicht offiziell ist
> (es gibt auch offizielle Namen), das Tag loc_name zu benutzen, da der
> Namen nur lokal im Bereich der jeweiligen Gartenanlage gilt. Name sollte
> dann nicht vergeben werden.
>
Ich bin der Meinung name=value ist der vor Ort verwendete Name und
nicht zwingend der offizielle Name, sonst wäre name auch bei Feldwegen
unanwendbar, nur weil sie nicht in der Straßenliste auftauchen. Wir
mappen schließlich on the ground. Ein Straße kann auch einen Namen
haben, wenn das nicht amtlich festgestellt ist. Die Verwaltung vergibt
nur dort Namen, wo sie die für ihre Zwecke braucht. Menschen vergeben
Namen auch dort, wo es die Verwaltung nicht für nötig hält.
> Gegenargument der meisten Mapper dürfte sein: Dann steht der Name aber
> nicht in der Karte.
>
... und das obwohl die Straße/der Weg von den Leuten die in Nutzen
einen Namen hat. Das ist nicht schön ...
Ich weiß, bei den Leuten, die Straßenlistenauswertungen betreiben,
sind solche basisdemokratisch vergebenen Namen sehr unbeliebt, weil
sie die Fehlerquote bei der Auswertung erhöhen, aber das sollte kein
Grund sein, solchen Straßen und Wegen das name-tag zu verweigern, nur
damit die Statistik stimmt.
Mein Vorschlag wäre der folgende: Kleingartenkolonien haben in der
Regel auch eine echte Adresse. wenn man gleichzeitig neben dem
Vorortnamen name=value noch addr:street=value setzt, kann man das
Auswerten und für alle ein brauchbares Ergebnis erzielen.
> Meinungen?
>
Hiermit geschehen.
Gruß Falk
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