[Talk-de] ÖPNV: Unnötige Aufteilung in platform und stop_postion

Jo winfixit at gmail.com
Do Nov 6 22:36:07 UTC 2014


Ich meine es würde schon sehr viel helfen wenn die 'Notwendigkeit' um die
stop_position Nodes an die Routen hinzu zu fügen verschwindet. Also nur
Platform und Wegteile in die Routerelationen in die richtige Reihenfolge.
Erst alle Wege, dann alle Platform.

Platform sind für mich auch immer Nodes, nie Way. Wenn ein eigentliches
Platform besteht, dann zeichne ich einen Weg dafür mit
highway=platform/public_transport=platform oder
railway=platform/public_transport drauf. Der geht dann in eine stop_area
Relation, zusammen mit stop_position, platform node mit alle Details,
shelter, waste_basket und bench und manchmal noch ein Schirm. In Belgien
sind alle Attribute an eine Seite der Strasse in ihre eigene stop_area
Relation. Und diese stop_area Relation zusammen in eine andere stop_area
Relation.

Ein Beispiel:

https://www.openstreetmap.org/relation/4121654

Ich bin schon einige Jahre damit beschäftigt um alle Haltestellen in
Belgien in OSM zu bringen. Hab schon etwas Erfahrung damit. (Die von De
Lijn und TEC sind jetzt alle 65000 drin, für MIVB/STIB in Brüssel fehlen
noch welche). Ich frage auch schon 2 oder 3 Jahre um das 'neue' Schema zu
unterstutzen, aber das würde heissen das 10 extra Felder geladen werden
müssen. Hauptsächlich ist es das sie das einfach nicht machen WOLLEN. Na
gut. Jetzt sind die letzte etwa 40000 alle doppelt getaggt... ohne Hoffnung
das highway=bus_stop verschwinden werden kann.

In Belgien gibt es 3 Transportbetriebe. An diese Haltestelle Hallepoort
fahren die alle entlang. Ich habe für jedes Betrieb ein Platformnode
gemacht, weil das einfacher zu unterhalten ist. Das ist warscheinlich
kontroversiell...

Was warscheinlich auch kontroversiell ist, ist das ich die routerelationen
von Segmente aufbauen will. So wird jede Strasse dann Teil sein von 2
solche SegmentRouteRelationen anstatt 62 sowie hier:
https://www.openstreetmap.org/way/3991636 Und dann sind die Schulbüsse noch
nicht kartiert. Eine für jede Richtung. Das wird viel einfacher zu
unterhalten sein und es wird neue Leute weniger Angst machen die zu
editieren.

Manche werden vielleicht sagen: 3 Nivos (route_master, route,
route_segment, Ways) das wird zu komplex sein. Jetzt ist es aber sehr
Zeitraubend um die zu reparieren wenn die mal wieder unterbrochen sind.

Hoffentlich versteht ihr was ich meine. Mein Deutsch ist nicht so ganz gut.
Entschuldigung dafür.

Polyglot

2014-11-06 20:18 GMT+01:00 fly <lowflight66 at googlemail.com>:

> Das alte Schema hat Schwächen und ist am Ende auch nur eine Sammlung, da
> der Streckenverlauf gerade bei Bussen nicht mehr nachvollziehbar ist.
>
> Unter anderem desshalb wurde das neue Schema erarbeitet.
>
> Leider wird dieses bis heute auf keiner der auf der Hauptseite
> angebotenen Karten unterstützt. Da alle Tram und Stadt-Buslinien auf das
> neue/aktuelle Schema umgestellt sind hatte ich mich entschlossen auch
> das alte Tagging an den Haltestellen zu entfernen. Pustekuchen, alle
> Haltestellen verschwanden, nur die deutsche Seite gab mir Hoffnung.
>
> Ich sehe das Problem eine Stufe höher angesiedelt, da hier noch nicht
> einmal beide System komplett unterstützt werden und somit keine gleichen
> Chancen existieren.
>
> Ob es nun an jeder Bushaltestelle eine stop_position geben muss, kann
> man gerne diskutieren, aber wir brauchen die stop_position auch bei
> Buslinien und das alte Schema hatte genau Problem mit der
> Unterscheidung/Positionierung welche nun gelöst sind.
>
> Eine Ausnahme für Busse einzuführen macht es auch nicht einfacher und
> die Komplexität steigt auch nicht damit, ob es nun jeweils ein Objekt
> mit einer Rolle oder zwei Objekte mit ihrer Rolle sind. Das Grundprinzip
> der Relation mit Rollen und sowohl platform wie stop_position müß
> verstanden werden.
>
> cu fly
>
> Am 05.11.2014 um 06:08 schrieb Tirkon:
> > Michael Reichert <nakaner at gmx.net> wrote:
> >
> >> Wenn aber z.B. eine Linie mit kurzen Zügen und eine mit langen Zügen vor
> >> der selben Haltetafel halten, dann brauchen die beiden getrennte
> >> stop_positions.
> >
> > Würdest Du mir zustimmen, dass die stop_position nur in sehr wenigen
> > Fällen nicht aus den Positionen der Haltestellenschilder bzw. der
> > Positionsschilder ABCDEF z.B. durch Fällen des Lotes auf den Verlauf
> > der Routenrelation hervorgeht?
> >
> > Falls ja, bitte ich Folgendes zu bedenken: Das Mappen des ÖPNV
> > geschieht derzeit sehr uneinheitlich. Eine große Mehrheit von Mappern
> > versteht das derzeitige ÖPNV Schema mit der Aufteilung einer
> > Haltestelle in platform und stop_position nicht. Wenn schon OSM-Füchse
> > wie die Moderatoren des Podcastes sich nicht damit auskennen, sollte
> > man doch schon ins Grübeln kommen.
> >
> > Es nützt nichts, wenn die "Diplomarbeit von Sebastian
> > Schwarz"-Versteher ein Schema beschließen, an deren Abstimmung die
> > große Mehrheit der Mapper nicht teilnehmen kann, weil sie deren
> > Diskussion nicht versteht. Folglich wird das Modell nicht oder nur
> > fehlerhaft umgesetzt. Selbst richtig gemappte Busrouten-Relationen
> > werden dann inkonsistent, wenn der Mapper vor Ort bei Verlegung einer
> > Bushaltestelle nur die platform aber nicht die stop_position
> > verschiebt. Vielleicht bemerkt er auch (sofern er nicht ID nutzt) die
> > Routen-Relation, lässt aber wegen der Komplexität dann die Finger von
> > der Wartung.
> >
> > Ergo müssen die Datenjunkies beim Entwurf ihrer Schemata für die große
> > schweigende Mehrheit der Mapper mitdenken und das Teil ergonomisch und
> > intuitiv gestalten. Und was ist intuitiver als die Realität, in der
> > für den Mapper nachvollziehbar der ÖPNV am Schild bzw. Wartefläche
> > hält?
> >
> > Abseits vom Verständnis der Datenkonstruktion kommt noch Folgendes
> > hinzu: Wer über 20 km mit dem Auto zu einem Bahnhof fahren muss, um
> > von dort aus nach über zwei Stunden Zugfahrt den nächsten ICE Bahnhof
> > zu erreichen, der fährt lieber gleich mit dem Auto zum Endziel und
> > wird die seltene Notwendigkeit einer stop_position niemals live
> > erleben. Dennoch ist man in der Lage, ein verschobenes
> > Bushaltestellenschild in seinem Ort auch in OSM zu verschieben.
> >
> > Ich selbst kann als Landei die Teilung von Bahnsteigen durch
> > Buchstaben nur deswegen nachvollziehen, weil ich alle zwei Jahre in
> > München in einen in Hannover geflügelnden ICE einsteige.
> >
> > Was nutzt ein Modell, das zugunsten weniger Spezialfälle so komplex
> > wird, dass es nicht funktioniert? Es geht hier also nicht um das
> > Deprecaten eines Tags, sondern um ein Modell, das nicht nur von einer
> > kleinen Minderheit umgesetzt werden kann.
> >
>
>
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