[Talk-de] Karte auf openstreetmap.de defekt

Falk Zscheile falk.zscheile at gmail.com
Fr Okt 24 18:22:30 UTC 2014


Am 24. Oktober 2014 16:11 schrieb Wolfgang Hinsch <osm-listen at ivkasogis.de>:

> Am Freitag, 24. Oktober 2014, 15:18:06 schrieb Falk Zscheile:
> > Am 24. Oktober 2014 15:02 schrieb Wolfgang Hinsch <
> osm-listen at ivkasogis.de>:
> > > Außerdem - Der Unterschied zwischen uns und kommerziellen
> Kartendiensten
> > > ist
> > > ja gerade der, dass es uns egal ist, wo wer wie oft sich die Karte
> > > ansieht.
> > > Bei uns wird da gemappt, wo der Mapper hinfällt (vor Ort ist/Lust
> > > hat/Luftbilder gut sind/...). Auf sehr lange Sicht ist unser Ziel (aus
> > > meiner
> > > Sicht) eine einigermaßen gleichmäßige Erfassung weltweit, im Gegensatz
> zum
> > > kommerziellen Anbieter, der sich die Frage stellen _muss_, wie weit
> > > aufgelöst
> > > die Karte wo angeboten werden sollte. Bei OSM wird das letzte Wigwam
> der
> > > Mohikaner - falls ein Mapper vorbeikommt - mit der gleichen Sorgfalt
> und
> > > Akribie aufgenommen wie der Times Square in New York.
> > >
> > >
> > Aber auch wir haben es mit knappen Ressourcen zu tun (z.B.
> > Rechenkapazität). Man könnte also z.B. Regionen identifizieren, wo man
> > einen höhere Auflösungen rendert ...
>
> Wobei wir wieder beim Anbieter von Karten sind, nicht bei OSM. Wir schaffen
> eine Geodatenbank. Das Rendern ist nicht Sache von OSM, sondern eine von
> vielen möglichen Anwendungen.
>
>

> Unsere Karte auf der Hauptseite, en wie de, ist vor allem eine
> Motivationsstütze für die Mapper und nur ganz, ganz nebenbei und unter
> engen
> Voraussetzungen ein Angebot für die Öffentlichkeit.
>

Alles richtig was du sagst. Mit der konsequenz, die du ziehst bin ich
allerdings nicht einverstanden. Daraus folgt eben nicht zwingend,  dass die
Info nicht für uns von Interesse ist.

>
> Insofern ist es auch logisch und folgerichtig, dass ein Unternehmen wie
> Mapbox
> als Datennutzer sich fragt, wo am meisten Nachfrage besteht.
> Überraschenderweise da, wo die meisten Leute in einer einigermaßen
> durchtechnisierten Umgebung leben. Das hätte man auch mit dem Finger im
> Wind
> erraten können, aber jetzt ist es eben amtlich.
>
> So ähnlich wird Geld mit Verkehrszählungen verbraten. Jeder weiß, dass auf
> der
> A8 mehr los ist als auf der Dorfstraße von
> Hinterpfaffenburgstedtwinkelstättenhofen. Aber gezählt ist es doch viel
> ordentlicher und amtlicher ;-)
>

Ich glaube hier bist du etwas voreingenommen, was sozialwissenschaftliche
Forschung angeht. Die Welt ist voller Beispiele, in denen erst durch
empirische Sozialforschung gezeigt werden konnte, dass es nicht so ist, wie
es scheint. Oft trügt nämlich die menschliche Wahrnehmung ganz gewaltig.
Aber hier wird es OT. wir können diesen Aspekt aber gern privat weiter
vertiefen.


> Gegenden, in denen möglicherweise höher aufgelöst gerendert werden
> _könnte_,
> ergeben sich so durch die Datendichte.


Das ist ein eigener Ansatz. Er führt möglicherweise zur gleichen
Erkenntnis. Das wissen wir aber erst, wenn sich jemand findet, der beide
Methoden miteinander vergleicht.

Ein Aspekt von OSM ist ja auch, dass wir viel ausprobieren/erfassen, ohne
zu wissen wozu genau es gut ist :-) OSM ist mehr als eine Geodatenbank, es
ist ein soziales Phänomen.

Gruß Falk



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