[Talk-de] Mechanischer Edit an Eisenbahnsignalen in Deutschland

Frederik Ramm frederik at remote.org
Di Apr 21 15:16:32 UTC 2015


Hallo,

   schade, dass diese Diskussion von allen Seiten ein bisschen überhitzt
geführt wird.

Ich finde, dass solche grossflächigen Edits - ob mechanisch oder nicht -
mit sehr grosser Sorgfalt angegangen werden sollten. Dazu zählt, dass
man sich gut überlegt, was man machen will, aber auch, dass man mit
Einwänden vernünftig umgeht.

Von vorn herein nur im Forum zu posten und auf Nachfrage zu erklären,
die Mailingliste sei ja eh am Sterben, ist "asking for trouble" - einen
breiten Konsens erreicht man nicht, indem man die (nach eigenem Befinden
kleinere) Hälfte der Community ignoriert.

Ausserdem sehe ich hier eine gefährliche Tendenz von "das ist
OpenRailwayMap-Sache, wir haben uns das überlegt, und warum sollten wir
auf jemanden hören, der nicht mal zu uns gehört". Folgerichtig hat
Michael (Nakaner) seine Aktion auch nicht "zur Diskussion gestellt"
(denn er war sich ja schon sicher, dass er alles richtig macht und sich
nicht reinreden lassen wird), sondern nur "angekündigt".

Ich finde, dass das insgesamt einen unnötig arroganten Eindruck macht,
und Nakaner hat ja auch "Erfolg" gehabt, indem fly auf die Barrikaden
gegangen ist.

Ich bin sicher, das OpenRailwayMap-Team wird tolerant und freundlich
bleiben, wenn "fly" demnächst sein neues Signaltaggingschema auf talk-de
(und nicht im Forum) ankündigt dann anfängt (sorgsam und manuell
natürlich) alle deutschen Signale umzustellen ;)

Das ist alles in allem ziemlich schlecht gelaufen, und künftige ähnliche
Aktionen sollten mit mehr Respekt gegenüber der Community, auch
gegenüber der "Minderheit auf talk-de" und den "Aussenseitern ausserhalb
OpenRailwayMap" durchgeführt werden, oder eben gar nicht.

Es ist etwas ungeschickt, dass fly selbst nicht auf der
OpenRailwayMap-Mailingliste ist und sich zugleich gern an der weiteren
Diskussion bezüglich Tagging von Eisenbahnanlagen beteiligen will. Wäre
er auf dieser Liste gewesen, hätte er vermutlich im Vorfeld an der
Diskussion teilnehmen können, statt Verbesserungsvorschläge erst
einzubringen, als der Edit "angekündigt" wurde. (Dann wieder -
OpenRailwayMap ist eine private Mailingliste auf einer privaten Domain,
wo der private Betreiber jeden rauswerfen kann, der ihm nicht passt -
insofern stellt sich die Frage, ob eine Meinungsbildung auf der
OpenRailwayMap-Liste für OSM überhaupt eine Bedeutung haben sollte.)

Ich habe jetzt keine Lust, die hier diskutierten Edits zu reverten, aber
ich erwarte künftig vom OpenRailwayMap-Team, dass sie den Rest des
Projekts nicht wie Idioten behandeln, die ja eh nichts zu sagen haben,
sondern dass man sie und ihre Bedenken ernst nimmt. Dazu zählt, dass man
seine Edits nicht bloss "ankündigt", sondern tatsächlich innerlich zu
Kompromissen bereit ist, und dazu zählt auch, dass man auf talk-de nicht
bloss auftaucht, um Leuten mitzuteilen, dass man mit ihnen jetzt nicht
mehr spricht.

Ich sehe nicht ein, wieso die Data Working Group extra Arbeit haben
soll, bloss weil jemand einen Edit mit dem gerade noch akzeptablen
Minimum an Respekt durchziehen will, wenn es nun wirklich nicht schwer
gewesen wäre, Konflikte zu vermeiden. Klar ist die Reaktion von fly
überhitzt, aber er wurde auch provoziert, und das war unnötig.

Die Data Working Group braucht ihre Zeit für Fälle, in denen sich
Idioten die Köpfe einschlagen, und nicht für Fälle, bei denen an sich
vernünftige und intelligente Mapper mal austesten, wie weit sie gehen
können.

Das bitte ich künftig zu beachten, *besonders* bei künftigen
großflächigen Eisenbahn-Edits, aber eigentlich sowieso immer.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frederik at remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"




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