[Talk-de] massenweise Entfernung von oneway=no

Protoxenus protoxenus at gmx.de
Mi Jun 3 10:23:13 UTC 2020


Hi,
mit dem Diskussionsfaden in einer mail habe ich so meine Probleme, es
ist mir zu unübersichtlich.


Die Zitate beziehen sich auf Florian Lohoff, es sei denn, sie sind extra
gekennzeichnet.
Ich schreibe einfach mal ein paar Dinge auf, die mir zu den
Diskussionspunkten einfallen:

 >Die frage ist eben wie wir "Zustand unbekannt" und "Nicht getagged d.h.
nicht existent" unterscheiden.

Das hätte man vor Jahren schon klären können/müssen:
Es ist verpflichtend, ein check_date, last_check (und wie sie alle
heißen([Vereinheitlichung!]) an alle
bearbeiteten UND an die ÜBERPRÜFTEN und nicht geänderten Punkte, Wege
und Relationen zu setzen. Damit
erklärt der Bearbeitende, dass er alle relevanten Dinge überprüft hat.
Dann muss man nicht die DB mit NOs füllen. -> Datensparsamkeit. Das
vermindert gleichzeitig die Größe
der Datenbank und es müssen weniger Daten übertragen und durchsucht werden.

 >So - Straßenbegleitender Radweg - Linksseitig nutzbar und ggfs sogar
angeordnet - Taggst du den mit oneway=no? Taggst du alle anderen
die nur rechtsseitig Nutzbar sind mit oneway=yes?

Das ist die andere Kategorie von NOs. Es ist eine Festlegung in der
deutschen StVO.
Es gilt: Rechtsverkehr auf straßenbegleitenden Radwegen. oneway=no ist
eine Abweichung von dieser Regel.
Und diese ist explizit beschildert. Und damit wird es getaggt, auch von mir.

 >Nein - Der unterschied - "Wir wissen es nicht" und "Keine beleuchtung"

Dass viele Dinge nicht in der DB sind, damit muss man leben.

 >Die Absenz des "lit=no" kann heissen - "Hat sich keiner drum gekümmert"
oder eben "Es gibt keine Beleuchtung"

Dann ist das eben so. Die Aussage ist: Man muss davon ausgehen, dass es
keine Beleuchtung gibt.
Wie Martin Koppenhöfer schon schrieb, heißt das lit=yes in den meisten
Fällen: Es ist eine Beleuchtung
vorhanden, nichts weiter. Ob man sich auf Grund dieser Tatsache dazu
verleiten lassen soll, da entlang zu gehen, wenn man Angst im Dunkeln hat...
Wenn ein Mapper von z.B. vor 8 jahren an eine Straße lit=yes getagged
hat, heißt das noch lange nicht, das das heute noch so sein muss, wie
bei allem in der DB von OSM.

Wenn jemand einen Wald kartiert und ein paar Wege durch diesen
einzeichnet, sagt er damit doch auch nicht aus, dass es keine anderen
Wege gibt. Die Aussage ist: Man muss davon ausgehen, dass es keine
anderen Wege gibt.
Völlig falsche Konsequenz wäre: Ich laufe quer durch den Wald, zeichne
kartiere meine Laufwege und schreibe dort ran: highway=no. Quelle: Ich
war dort, habe es überprüft. Die Aussage ist richtig, der Eintrag in die
DB zweifelhaft
bis sinnlos.

Ich bin dafür, dass es für die physische Abwesenheit von Objekten
jeglicher Art kein NO gibt.
Wenn es Regeln gibt, die durch Gesetze, o.Ä. bestimmt werden, ist das
das =yes. Abweichungen davon werden mit =NO kartiert.
Das sagt aber gleichzeitig aus, dass es für viele Dinge keinen auf der
gesamten Erde gültigen Standard geben kann, da die Gesetze der
verschieden Länder voneinander abweichen.
Und: Es fehlt eine QC, die sicherstellt, dass die Daten nicht veralten.

Gruß Protoxenus




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