[Talk-at] Vandalismus bei Herr_P
Frederik Ramm
frederik at remote.org
Wed Dec 28 11:22:38 UTC 2011
Hallo,
On 12/28/11 11:43, Felix Hartmann wrote:
> mtb:scale stellt jedoch eindeutig nur die Eingung, nicht aber die
> rechtliche Situation dar. Evtl sollte ich dies nochmal auf mtb:scale im
> Wiki reinschreiben, weil wir dies eindeutig beim Proposal so festgelegt
> haben. Die rechtliche Situation eines Weges hat ja nun einmal nichts mit
> der Eignung zu tun, und beides kann sich unabhängig voneinander ändern.
> Im deutschen mtb:scale Wiki Artikel ist dies besser beschrieben "für MTB
> Strecken sowie Wege die zum mtbiken geeignet sind".
Ich kenne mich mit den einschlaegigen Kartendarstellungen nicht aus;
Deine Karte ist doch die am meisten von Mountainbikern verwendete.
Besteht denn die Gefahr, dass ein unbedarfter User Deiner Karte bei
Vorhandensein von, sagen wir, mtb:scale=5 irrtuemlich den Eindruck
bekommt, hier sei eine Strecke, auf der das Fahren erlaubt sei?
Mir scheint, dass wir hier eine Situation haben, wo die Nutzung eines
Mountainbikes zumindest von der oertlichen Behoerde nicht geduldet wird
(schreibst Du selbst). Ob die Behoerde dazu "den Umweg ueber
Besitzstoerungsanzeigen" geht, waere mir als Mountainbiker ziemlich
egal. Wenn ich als Mountainbiker auf einer Mountainbike-Karte einen Weg
speziell markiert vorfinde, dann gehe ich eigentlich davon aus, dass ich
*nicht* von Mitarbeitern des Forstamts angezeigt werde, wenn ich diesen
Weg benutze.
Mal unabhaengig davon, ob Herr_P einen "Hass hat", denn das spielt hier
keine Rolle: Koennte ich auch als begeisterter Mountainbiker eventuell
hier zwischen die politischen Fronten geraten - auf der einen Seite die
Karte, die mir suggeriert, das Fahren sei hier ok, auf der anderen Seite
die freundlichen Mitarbeiter des Forstamts und die Wanderer, die mir
hinterherrufen, weil sie die "Grauzone" anders beurteilen als ich?
Ist das denn eine wuenschenswerte Situation - stelle ich mir als
Mountainbiker so meinen Urlaub vor? (Koennte eventuell sogar ein
angepisster Mountainbiker nach einer Fahrt auf der Rax und
anschliessender Verwarnung durch das Forstamt den Wunsch hegen, diese
Tags zu entfernen, weil sie ihn verleitet haben, dort zu fahren?)
Was ich sagen will: Wir sollten versuchen, die Realitaet abzubilden.
Wenn es ein Tag gibt, mit dem rein die Beschaffenheit des Weges
unabhaengig von jeder rechtlichen Lage beschrieben wird, dann darf man
das natuerlich ueberall setzen, egal, wie die Rechtslage ist. Aber
Vorsicht - dieses Tag kann dann auch an eine Autobahn gesetzt werden
oder an andere explizit fuer Mountainbiker verbotene Wege, und es zu
loeschen "damit der Weg auf der Karte nicht markiert wird" waere dann
Vandalismus. Eine MTB-Karte muesste zusaetzlich zu diesem
Wegbeschaffenheits-Tag einen anderen Tag fuer die rechtliche Situation
auswerten, und so, wie es mir scheint, braucht es hier mehr als "yes"
und "no" ;)
Das ist ein bisschen eine bloede Situation, denn was auf der MTB-Karte
wie erscheint, ist natuerlich Deine (Felix's) eigene Entscheidung, und
fuer den Rest von uns gilt, dass wir nicht fuer den Renderer taggen.
Dennoch waere allen gedient, wenn dem Nutzer der Karte *nicht*
suggeriert wird, man koennte hier problemlos fahren, denn das kann man
ja offenbar nicht. Herr_P wollte das durch Loeschung der Tags erreichen;
das war wohl nicht der beste Weg. Wie koennte man diese Wege denn
taggen, so dass einem Mountainbiker anhand der Karte klar ist, dass er
hier zwar fahren kann, aber mit Aerger rechnen muss - anders als auf
anderen Wegen, die vielleicht sogar extra fuer Mountainbiker gemacht sind?
Bye
Frederik
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