[Talk-at] nochmal wegen der Latschenfelder

Dauser Martin Johannes feneks at gmx.at
Fri Sep 9 03:43:26 UTC 2011


Hallo zusammen!

Ich habe eine Infektion zu kurieren und kann erst jetzt wieder
schreiben/lesen. 

Am Mittwoch, den 31.08.2011, 22:44 +0200 schrieb Stefan Kopetzky:
On 31.08.2011 22:07, Dauser Martin Johannes wrote:
> > Naja, und Naturwald nutze ich, da es sich um eine nur sehr wenig
veränderte Waldgesellschaft handelt.
> 
> Nachdem dort davor große Weide-/Almflächen waren, die im Laufe der
Zeit zuwachsen ist das auch eine eher fragwürdige These.
> 

Naturwald (besser Urwald) im ganz strengen Sinne gibt es in Österreich
überhaupt nicht mehr. Nimmt man atmosphärische Einflüsse ausser Acht
kommt man auf ca.6km². Deshalb spricht man statt dessen vom potentiellen
natürlichen Bewuchs. Dieser Bewuchs würde entstehen wenn ab dieser
Sekunde kein menschlicher Einfluss mehr wäre. Und wie man sieht
entwicklet sich ein Latschenwald. (Dieser kann sich aber eventuell noch
weiter entwickeln.) In diesem Sinne wäre Naturwald durchaus vertretbar
aber wie unter anderem Merighi Marcus schrieb:


Am Donnerstag, den 01.09.2011, 09:57 +0200 schrieb MERIGHI Marcus:
> 
> siehe Anhaenge; ich bin sehr fuer eine Unterscheidung zwischen Wald
> und Krummholz: Ueber ersteres freut man sich (Schatten, meist gut
> begehbare Bereiche), ueber zweiteres aber gar nicht (noch heisser als
> Ungebung [keine Ahnung, warum], ohne viel Glueck [Latschengasse,
> natuerlich oder geschnitten] aeusserst unangenehm zu begehen). 
> 

Ich werde die Einträge entsprechend auf natural=scrub ändern sobald es
mir besser geht, da die Sicht bzw. Erwartungen der üblichen Nutzer
natürlich wesentlich schwerer wiegen als eine juristisch bzw.
wissenschaftliche Einteilung.


Erklärung zum Mikroklima im Latschenwald :Grinsekatz:

Die Sonne knallt wie auf der Almwiese auf die Fläche. Während auf der
Wiese der Wind für Abkühlung sorgt, streicht der Wind bei den Latschen
nur über die Wipfel (ca. 2m Höhe). 

Nun hat man ein stabiles Luftkissen, welches kaum Wärmeaustausch mit der
weiteren Umwelt hat. Dadurch kann sich die Luft weiter aufwärmen. (Wie
bei den Sonnenanbetern auf der Schipiste.)

Alle Pflanzen haben mehr oder weniger Wasserverlusst und dieses
verdunstete Wasser macht die Luft auch noch stickig schwül ...

liebe Grüsse
feneks








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