[Talk-at] Maps.ME User: Private Nodes auf OSM-Server

eest9 eestoneee at gmail.com
Fri Aug 26 07:49:36 UTC 2016


Übrigens wurde3 Maps.ME in der letzten Wochennotiz erwähnt:
http://blog.openstreetmap.de/blog/2016/08/wochennotiz-nr-318/
Und auf OSM-talk gibts auch schon Diskussionen darüber:
https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk/2016-August/076635.html

lg eest9

Am 25. August 2016 um 14:58 schrieb Robin Däneke <robin.daeneke at live.at>:
> Hallo nochmal,
>
>> Also, zumindest in dem Punkt mit den falschen "name"-Tags scheint der
>> Entwickler bereits nachgebessert haben: Wenn ich das richtig sehe,
>> kann man seit einiger Zeit (zumindest auf Android) über die
>> Maps.Me-Editierfunktion nur noch die "name:xx"-Tags bearbeiten. Dabei
>> werden offenbar immer die Sprache des jeweiligen Benutzers und die
>> Sprache des jeweiligen Landes standardmäßig angezeigt.
>
> Das stimmt, es wird nur ein Sprache-Name Tag hinzugefügt, und da offenbar
> OSM Carto wenn ein name in der Sprache in der man die Karte verwendet
> verfügbar ist wird dieser name angezeigt, sonst der generelle name Tag.
> Insofern ist das schon etwas besser als wenn der echte Name überschrieben
> würde.
>
>> Ich empfehle dringend, euch mal die App zumindest zu Testzwecken zu
>> installieren, um euch ein wenigstens grobes Bild über dessen
>> Bearbeitungs-Funktion zu machen.
>
> Habe ich nun auch gemacht. Das Problem ist, dass die App als Offline Map App
> beworben wird, und nur als das. Von OSM findet sich zumindest im Apple App
> Store kein Wort. Die User haben also keine Ahnung, dass sie sich da
> eigentlich auch einen Editor runtergeladen haben.
>
>> > Es scheint aber, dass die App dem User nicht sagt, was mit den Daten
>> > passiert.
>>
>> Das kann ich nicht bestätigen. Nach der ersten Bearbeitung eines
>> Objekts bekommt der User einen riesigen Dialog zu Gesicht, der in
>> großen Lettern erklärt: „Melden Sie sich an, damit andere Benutzer
>> Ihre Änderungen sehen können“.
>
> Das mit riesig ist aber eine Übertreibung.
> Der Dialog ist zwar farbig, die Schrift teils fett, aber halt sonst ein 0815
> Login Dialog. Auch weiß der User ja nicht, inwiefern andere User dann seine
> Sachen sehen können. Der Wortlaut erinnert mich eher an so
> ein"Friends"-System, wo dann die Freunde die man irgendwann hinzufügen kann,
> oder so in der Art von Social Network, die Punkte sehen können. Von
> Openstreetmap ist da nicht die Rede. Es ist nur ein weiterer Anmeldeknopf
> mit OpenStreetMap beschriftet. Das sagt noch nicht, dass man sich hier echt
> zur OSM einloggt.
> Vor allem, da man sich ja auch mit FB und Google einloggen kann. Ein
> normaler User schaut nicht was da steht sondern drückt instinktiv auf den
> Button, der ihm am bekantesten vorkommt. Das wird wohl ein Login mittels
> Google oder Facebook sein. Der User glaubt, er loggt sich privat bei
> Maps.ME, bzw "mapswithme" wie es auch heißt, ein. Dass er sich damit bei der
> OSM registriert und die Änderungen in die Produktion lädt wird dieser User,
> der ja OFFLINE Karten will, nicht erlesen aus dem Dialog.
>
> Hab ein paar Screenshots ( [0] ) gemacht, mit denen ich eventuell einen
> Blogpost erstellen werde um zukünftige User zu warnen. Werde auch den
> Developern die kritischen Punkte schreiben. Die sollten die Offline Karte
> und den Editor noch besser trennen.
>
> Was mir auch auffiel: Wenn mann einmal bei einer Node auf "´Sichern"
> gedrückt hat und dann in der Dialogbox die aufpoppt ("Wollen Sie sie an alle
> Benutzer senden"), bestätigt (und sich wenn noch nicht gemacht einloggt,
> (dazu wird man ja quasi "gezwungen", obwohl man nur unschuldig auf Sichern
> klickte) dann scheint das noch immer so, als ob man die Änderung in das
> Maps.ME Netz kommen. (dass es ja offensichtlich nicht gibt, die hauen
> einfach alles in OSM...).
>
> Auch dass diese Dialogbox nur "Senden" und "Abbrechen" hat ist irreführend.
> Der User will logischerweise die Node die er grad gesetzt hat in der Offline
> map speichern. "Abbrechen" würde heißen, dass die Node verworfen wird. Das
> will der User ja nicht! Somit drückt er auf Senden. Und schon hat man die
> "Coffee with Aunt Augusta" Node in der OSM.
> Im Dialog steht zwar auch, dass die Nodes überprüft werden, aber was da
> alles in der OSM landet, kann dieses "Überprüfen" nicht sonderlich toll
> sein. Oder sie machen es erst seit gestern??? Müsste schauen wann die App
> das letzte Update hatte...
>
> Dennoch, dem User wird nie wirklich gesagt, dass das nicht nur in so eine
> Art Soziales Ort-Netzwerk geht, wo halt andere Leute drauf zugreifen können,
> sondern dass hier echt alle Daten auf die OSM geladen werden.
>
> Auch sind wohl OSM-Mapper hier etwas betriebsblind. Wenn man MAPS.ME aus dem
> OSM-Kontext kennt, und dann so ein login kommt ist "unsereins" ja alles
> klar. Einem User der die OSM nicht mal kennt, der insofern einen Vertrag mit
> MAPS.ME hat und nicht mit OSM, der weiß dann alles, was hier offenbar als
> normales Wissen angesehen wird nicht. Auch weiß man nicht wie gut (oder
> schlecht) die verschiedenen Translations der App sind. Da kann von Sprache
> zu sprache nochmal Info verloren gehen.
>
> Ich denke die Developer von Maps.ME dachten, dass die User ihrer Karten mit
> korrekten Nodes die verwendete Karte (OSM-Daten) verbessern würden, dass
> aber viele solche Nodes wie "Ferienhaus", "Meetingpoint mit Tante Rose" oder
> "Busstop: Maschiene hier" mappen würden war den Devs wohl nicht klar.
>
> Entweder man bietet Offline Maps an (wo User sowas halt machen), oder einen
> Online-Maps-Editor. Das eine im anderen zu verstecken ist der falsche Weg.
>
> Und dass dann gerade zur Urlaubszeit, wo Leute diese App schnell schnell in
> Betrieb nehmen, und alles überlesen, sich diese false edits häufen ist auch
> kein Wunder.
>
> Naja, vielleicht nehmen die Devs es ja ernst, wenn ich ihnen das schreibe...
>
> Danke für die Kommentare bisher
>
> Mit freundlichen Grüßen
> RobinD. (emergency99)
>
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