[Talk-at] Neighbourhoods in Wien

Stefan Nagy stefan.nagy at posteo.net
Tue Jan 23 11:38:51 UTC 2018


Am Dienstag, den 23.01.2018, 10:36 +0100 schrieb Stefan Kopetzky:
> On 2018-01-22 23:41, Stefan Nagy wrote:
> > Meiner Ansicht nach sind frühere, irgendwann eingemeindete
> > Siedlungen an sich für OSM (also die Hauptdatenbank) nicht von
> > Interesse
> 
> In Relation zu als footway gemappten Gehsteigen oder als Bahnsteigen
> gemappten Ohrwascheln desselben (vermutlich damit sich irgendein
> ranziger Router leichter tut...)...?
> 
> SCNR...

Meines Erachtens vergleichst du da Äpfel mit Birnen… Niemand wird die
gegenwärtige Existenz von Gehsteigen bezweifeln – da geht es also um
die Frage, wie etwas, das definitiv da ist, gemappt werden soll.

> Aber Relevanzdiskussionen sind leider ganz grundsätzlich (auf dem
> gewünschten Abstraktionsniveau bei OSM) nahezu unmöglich und
> vermutlich kontraproduktiv...

Dem würde ich in einem Projekt zur Erstellung einer Karte ganz
grundsätzlich widersprechen. Karten sind ja nichts anderes als radikale
Abstraktionen und die leben nunmal gerade davon, dass man Relevanteres
von weniger Relevantem unterscheidet.

Solange wir es mit Dingen zu tun haben, "von denen wir alle wissen,
dass sie in Karten gehören", brauchen wir keine Relevanzdiskussionen
führen – weil wir uns schlicht einig sind. Aber wenn wir diesen common
ground verlassen, dann werden Relevanzdiskussionen zum Kern eines
Projekts wie OSM.

Aber abseits davon geb ich dir völlig Recht in Bezug auf Satz, den du
von mir zitiert hast. Ich hab mir das durch den Kopf gehen lassen und
teile nicht mehr die Auffassung, dass irgendwelche Dinge nichts in der
Hauptdatenbank verloren hätten (also was ich da geschrieben habe ist
Blödsinn). Auf OSM sollten wir nur klären, _wie_ Dinge eingezeichnet
werden; und in umgebenden freien Softwareprojekten muss – in
Relevanzdiskussionen – geklärt werden, ob und wenn ja wie diese
eingezeichneten Dinge ausgewertet werden.

Im konkreten Fall bin ich also mittlerweile durchaus dafür,
Katastralgemeinden und auch ehemalige Vororte einzuzeichnen – aber eben
als solche. Vernünftige Renderer werden z. B. weder das eine noch das
andere in der Standardansicht berücksichtigen. Und um jetzt
Missverständnissen vorzubeugen: Wenn sich ein gegenwärtiger Ortsbezug
im Namen und der Ausdehnung mit einer Katastralgemeinde deckt (was ja
offenbar vorkommt), dann ist es eben nicht nur eine Katastralgemeinde,
sondern auch ein Stadt- bzw. Ortsteil.

LG,
Stefan.


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