[Talk-de] neues proposed_features: "highway=path" + neuen access-core-value "designated"
Martin Simon
grenzdebil at gmail.com
Do Dez 27 13:20:53 UTC 2007
Am Donnerstag, 27. Dezember 2007 13:16:06 schrieb Dimitri Junker:
> Hallo Mario,
>
> >Wie taggt man eigentlich Einbahnstraßen, die von Fahrädern in beide
> >Richtungen befahren werden düften aber keine eingezeichneten Radstreifen
> >haben?
>
> cycleway=opposite
> ohne Anhänge wie _track oder _lane im Wiki steht:
> cycleway opposite Einbahnstraße ohne eigenen Radweg, die für
> Radfahrer in Gegenrichtung geöffnet ist. Da hab ich schon einige
> eingetragen.
>
> >Unterschied zwischen "path"
> >und "track" wäre, dass der "path" so beschaffen ist, dass weder der
> >Nutzgerät des Bauern noch der Allradwagen des Försters ihn befahren
> >kann, sondern nur für "kleiner" Teilnehmer nutzbar ist; z.B. zu Fuss,
> >Fahrrad, Pferd
>
> Die Spurweiten von Autos sind so bei 1.5m, die meisten Wege wären also
> theoretisch befahrbar, und werden dies wohl in Notfällen auch. Ist es
> wirklich wichtiger auf der Karte zu erkennen ob der Förster einen Weg
> befahren kann oder nicht ob die 99% der Bevölkerung es können. Der Förster
> kennt den Weg, der wird nie auf eine Karte schauen um zu wissen ob er den
> Weg nehmen kann oder nicht. Deshalb würde ich solche Waldwege lieber in
> irgendeiner Form als Fußweg deklarieren und ihr die Zusatzinfo geben, daß
> Sondernutzer sie auch befahren können. Irgendwann sollte man dann bei der
> Anzeige der Karte auswählen können, ob man eine Karte für normale Auto-,
> Motorrad-, Fahrradfahrer, Fußgänger haben will oder z.B. als
> Geländewagen fahrender Förster oder Notarzt im Rettungswagen haben will.
> Dann müßten bei cycleway=opposite z.B. auch die Einbahnstraßen Pfeile
> verschwinden wenn man eine Fahrradkarte will. Solange wir das nicht haben
> sollte man auf der Einheitskarte zumindest folgende 3 Wegetypen leicht
> erkennen:
> Straßen auf denen Autos und meist auch Fahrradfahrer und Fußgänger erlaubt
> sind
> Wege auf denen Fahrradfahrer und Fußgänger erlaubt sind
> reine Fußwege.
>
> Und das ist z.B. mit der heutigen Nutzung von highway=track nicht möglich.
> Wenn ich mir eine Karte der Waldwege hier ansehe weiß ich nicht wo ich per
> Fahrrad fahren kann und wo nicht. Weshalb ich ja anfangs footway und
> cycleway benutzt hatte aber dann von Dir eines besseren(?) belehrt wurde.
> Ganz schlimm ist es bei tiles at home, da sehen tracks fast gleich aus wie
> kleine Straßen. Wenn ich mit so einer Karte als Autofahrer unterwegs bin
> könnte ich da durchfahren wollen. Bei Mapnik sieht es etwas besser aus,
> aber die Info bicycle=yes/no geht dort auch verloren.
> Was bei den 3 obigen Wegetypen dann immer noch fehlt ist wenn ein
> Verkehrsmittel die Straße benutzen könnte aber nicht darf. Also Durchfahrt
> verboten, oder für Fahrräder und/oder Fußgänger gesperte Straßen.
Meiner Meinung nach dürfen wir uns nicht nach der Unfähigkeit der heutigen
Renderer, Dinge wie Zugangsbeschränkungen anzuzeigen, richten, wenn es um die
Klassifizierung von Wegen geht.
Wenn du mit den tags, die die Renderer zur Zeit benutzen (also nur highway=)
darstellen willst, ob ein Weg von Fußgängern, Radfahrern oder Kfz benutzt
werden darf und dein Förster-Beispiel auf andere Situationen anwendest,
kommst du schnell dahin, daß du z.B. eine Wohnstraße, die "Anlieger frei" ist
(nur die Anwohner dürfen sie mit Kfz benutzen/ Durchfahrt nicht gestattet)
als Radweg auszeichnest, weil das "höchste" uneingeschränkt erlaubte
Verkehrsmittel das Fahrrad ist und die Anwohner sich dort ja ehr auskennen
("Förster"!). Das geht aber völlig an der Realität vorbei und ist eher
ein "dirty hack", weil die Renderer im Moment eben nicht so differenziert
sind, wie sie sein sollten.
Aber einen Renderer ändert man schneller als ein paar tausend
Wege-Eigenschaften in der DB überprüft und korrigiert sind, wenn man es
irgendwann dann doch mal "richtig" machen will.
Im übrigen verstehe Ich das Problem mit Wirtschaftswegen sowieso nicht - die
sind eh meist nur für Land- oder Forstwirtschaftliche Kfz freigegeben - von
welchen anderen Straßen sollten sie also nicht unterscheidbar sein?
Schmale Straßen, auf denen Kfz freigegeben sind, sind meist
Ortsverbindungsstraßen und können dann als unclassified getaggt werden -
keine Verwechselungsgefahr.
Kurz gesagt, bin Ich dafür, Straßentyp, Oberflächenbeschaffenheit und
Zugangsregelungen sauber zu trennen, möglichst ohne dabei auf die renderer zu
schielen. (michc ärgert es z.B. auch, daß "tertiary" oft komplett
untergeht(mapnik und t at h), trotzdem verwende Ich es weiter. Irgendwann wird
das Problem behoben sein.)
MfG,
Martin
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