[Talk-de] Ortsschild taggen
Daniel Schmidt
Daniel at planetschmidt.de
Mo Nov 19 12:59:51 UTC 2007
>> Daher will ich fuer relevante Verkehrsschilder _immer_ explizit einen
>> Knoten mit "traffic_sign=city_limit" o.ae. taggen.
>
> Ich denke nicht dass dies nötig ist, vor allem nicht bei Knoten (oder
> Wegen) in denen sich highway=.. und landuse=residential (oder
> ähnliches) schneiden. Wenn dann der Weg innerorts noch ein maxspeed=50
> und der weg ausserorts noch ein maxspeed=80 (als schweizer Beispiel)
> hat, brauchts nicht noch extra einen Tag dazu. Je mehr Tags, desto
> grösser die Gefahr dass sie vergessen werden.
Ich würde es bevorzugen, Ortsschild ("geschlossene Ortschaft") und
tatsächliche Wohnfläche getrennt zu taggen.
Das eine ist eine (verkehrs-)rechtliche Einschränkung (max. 50 km/h,
darf rechts überholen, etc), das andere eine physische ("hier stehen
Häuser"). Nicht selten kommt es aber vor, wie Bernd es schon
geschrieben hatte, dass bebaute Flächen und die Position des
Ortsschildes voneinander abweichen.
Zwar ist der Schnitt mit einer "landuse=residential"-Fläche sicherlich
eine brauchbare Annäherung. Ich habe in Baden-Baden aber zum Beispiel
die Residential-Flächen nur dort reinzupinseln, wo auch tatsächlich
Bebauungen zu finden sind. Bei Straßen durch Parkanlagen oder
Waldstücke dürfte der Fahrer ja dann in der Regel 100 km/h fahren...,
bzw. der Router das als schnellere Strecke bevorzugen.
Wie man das Erfassen der "geschlossenen Ortschaft" anstellt, muss
sicherlich noch ausgiebig diskutiert werden. Möglichkeiten wären:
* Relationen: man erfasst alle Ways, die in einer geschlossenen
Ortschaft liegen, als Relation
* Tag: man versieht die Ways in geschlossenen Ortschaften mit einen
entsprechenden Tag, z.B. in_city=yes (nur ein schnelles Beispiel,
bitte jetzt keine Diskussionen über den Tag-Namen führen)
* Nodes: wie Bernd vorgeschlagen hat, die Position der Ortsschilder
eintragen
* Polygon: man zeichnet ein Polygon um die geschlossene Ortschaft.
Die ersten beiden sind meiner Meinung nach die praktikabelsten, wobei
der Ansatz mit Relationen sicherlich der "modernere" wäre.
Geben wir lediglich Nodes die Info mit, dass dort ein Ortsschild
steht, besteht das Risiko von "Löchern". D.h. es muss nur jemand in
einem Ort ein Ortsende-Schild vergessen, schon wird ganz Deutschland
(bzw. ganz Europa) zur geschlossenen Ortschaft.
Dieses Problem kann beim Einzeichnen eines Polygones nicht auftreten.
Allerdings sehe ich hier das Problem der fehlenden Eindeutigkeit: wir
haben dann ein "landuse=residential" und ein Polygon, dass die
verkehrsrechtliche Grenze der Stadt markiert. Wenn dann irgendwann
noch Polygone eingeführt werden, die angeben, welche Straßen zu einer
Stadt gehören (muss wiederum nicht identisch mit den vorherigen sein)
und dann noch PLZ-Bereiche etc., dann führt dass meiner Meinung nach
zu einem kleinen Chaos.
Beim derzeitigen Stand des Projektes halte ich es jedoch am
sinnvollsten, die Position des Ortsschildes in Nodes festzuhalten.
Aber lediglich, um die Information bereits irgendwo gespeichert zu
haben. Für eine tatsächliche Nutzung für z.B. Routenberechnung sollte
man das meines Erachtens dann aber in eine andere Form überführen.
Gruß,
Wabba
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