[Talk-de] Germany roads tagging
Frederik Ramm
frederik at remote.org
Mi Sep 5 14:25:21 UTC 2007
Hallo,
> So nebenbei funktioniert die saubere mathematische Abbildung
> nur bei Autos so richtig gut, weil die so stark reglementiert
> sind. Die Beweglichkeit von Fahrradfahrern abzubilden ist
> viel schwerer und bei Fußgängern schon fast unmöglich.
Ich halte Routing fuer eine interessante Sache, aber insgesamt fuer
kein zentrales Thema bei OSM.
(Was ich auch mal gern machen wuerde: Routing auf Eisenbahnstrecken.
Das muesste ja eigentlich noch einfacher gehen, weil es noch staerker
reglementiert ist. Aber gerade sind viele Dinge dann wieder
ueberhaupt nicht geeignet modelliert - weil der mappende Laie eben
u.U. gar nicht weiss, welche Gleise prinzipiell fuer welche Art von
Zugbewegungen zur Verfuegung stehen...)
> Im Ernst,
> Karten werden nicht erst seit OSM gezeichnet und gewisse
> Standards sind eben nicht erst gestern erfunden worden.
Standards werden nicht erfunden, die bilden sich heraus; nicht selten
auch aus technischen Beschraenkungen heraus. Das meiste, was wir
heute "Standard" nennen, sind Karten fuer motorisierten
Individualverkehr.
>> Wenn irgendwer irgendwo eigene OSM-Tags verwenden will, dann kann er
>> ja auch die Software, die damit umgeht, anpassen. Im Falle von
>> Routingsoftware wird das sowieso notwendig sein, denn wenn es
>> irgendwo so spezielle Regeln gibt, dass es opportun erscheint, das
>> primary/secondary/...-Konzept ueber den Haufen zu werfen, dann werden
>> die Annahmen, die die Software ueber diese Strassenarten trifft,
>> schon dreimal nicht passen.
>
> Schmarrn, denn dann würden die ganzen Programme, die es gibt
> nicht laufen
Ich bin nicht der Ansicht, dass OSM in der Hauptsache dazu da ist,
existierende Software mit Daten zu versorgen...
> Mein Router ist ja auch nicht für OSM
> geschrieben worden und die ganze Anpassung ist auf einen
> Einlesefilter ausgelagert. Würde das nicht gehen, wäre OSM
> für mich gestorben.
OSM ist fuer jeden das, was er draus macht - jeder hat bestimmte
Vorstellungen davon, was das Projekt leisten muss, um ihm Spass zu
machen. Formulierungen wie "... ist das fuer mich gestorben"
provozieren nur bissige Erwiderungen.
>> Das wuerde ich vermutlich auch nicht machen - aber das koennen ja
>> diejenigen machen, die die Aenderungen durchfuehren. Wir brauchen
>> auch nicht wirklich eine Software fuer den ganzen Globus. Man faehrt
>> eh nich von hier nach Mexico mit dem Auto ;-)
>
> Schon mal was von Arbeitsteilung gehört? Einer pflegt die
> Datenbank, ein anderer tagged und ein dritter schreibt
> Anwendungen.
Es ist doch ueberhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass ein Team aus
Mexiko die Routingsoftware nimmt und speziell auf mexikanische
Verhaeltnisse anpasst. Ist in meinen Augen beseser, als wenn ein
deutscher Programmierer denen vorschreibt, was sie zu taggen haben,
damit seine Software damit umgehen kann.
Bye
Frederik
--
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