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qbert biker qbert1 at gmx.de
Do Sep 27 10:25:02 UTC 2007


Hallo,
  
> bloss weil irgendjemand behauptet, das sei in  
> der Industrie so ueblich, das wuerden die Profis nicht ohne Grund  
> seit 50 Jahren so machen, oder was auch immer. Ein noch so toller  
> Industriestandard ist fuer OSM keinen Pfennig wert, 

Ja wenn man Industriestandard mit Mathematik verwechselt ;)

Ich beziehe mich nur auf ganz allgemeine Erfahrungen, die mit
der Arbeit an (gerichteten) Graphen zu tun haben. Ich verwende
ja selber keinen Industriestandard, sondern eine eigene
XML-basierte Graphenabbildung. Aber in der Geschichte hab
ich ja schon lange aufgegeben gegen die Wand zu labern,
gegen die manche mit Vorliebe rennen ;)

Wenn ich die 0.5-er API richtig verstanden habe kommt die
dem Node-Link-Format schon relativ nahe und ich kann meine
Filter drastisch vereinfachen. Alles ziemlich mühsam, aber 
so isser nun mal, der OSS-Dienstweg *ggg*

> "So machen das die anderen aber  
> auch" ist fuer OSM noch nie ein wirksames Argument gewesen.

Jup, man kanns auch mit iterativer Annäherung machen und dann
nach vielen Irrungen und Wirrungen auch mal ankommen -
irgendwann.

> (Das geht auch wieder mal an die Adresse meines speziellen Freundes  
> Hubert ;-) 

Thx ;)

... ich will mich hier gar nicht mal so 100%ig dahinter  
> stellen, ich denke, manchmal kann es auch durchaus nuetzlich sein,  
> irgendwas, was sich andere Leute ausgedacht haben - z.B. das Rad -  
> einfach so zu uebernehmen, auch wenn man nicht 100% einsieht, warum  
> es ausgerechnet so sein muss und nicht anders. 

Weil das Rad die spezielle Eigenschaft des Kreises übernimmt,
dass jeder Punkt am Umfang gleich weit vom Mittelpunkt weg ist,
also auf die mathematischen Grundlagen und Definitionen
zurückgreift? 
  
> "wenn die Daten dies und das nicht leisten, sind sie wertlos, dann  
> koennen wir das gleich bleiben lassen" klopfen, dann waere OSM  
> genauso eine Totgeburt gewesen wie die andren auch.

Ursache Wirkung - OSM leistet die Grundfunktionen und deshalb
sind auch Leute wie ich noch dabei. Ansonsten würden eben nur die
dabeibleiben, die sich für ein etwas grösseres Bilderbuch
interessieren. 
 
> Das Erfolgsgeheimnis von OSM scheint tatsaechlich zu sein, dass OSM  
> die "primitivere Alternative" ist. 

Durchaus - primitiv im Sinne von auf das Wesentliche bezogen.
Das Segment-Knoten-Modell lässt sich einfach auf das Link-Knoten-
Modell abbilden, aber optimal ist es nunmal nicht und mit API 0.5
wird es in den verdienten Ruhestand geschickt. Ohne Segmente
können Ways aber nicht mehr so einfach über Verbindungsknoten
(keine Stützpunkte) laufen und die klassische Staffelung ist
erreicht. 

> Jeder einzelne von denen haette, vor zwei Jahren zur OSM-Doktrin  
> erhoben, das Projekt gekillt.

Mag sein, vielleicht auch nicht. Viele Projekte sind aber
auch schon daran gescheitert, dass man zu früh gejubelt- und 
es versäumt hat, den geänderten Anforderungen nachzukommen.
Das Problem, das ich sehe, gibts jetzt ca. seit dem Frühjahr
dieses Jahres und derzeit ist keine Verbesserung in Sicht.
Ganz im Gegenteil werden mit Potlatch immer noch jede Menge 
Fehler produziert, alleine das Entwanzen der Münchner Gegend
hat mich schon viele Stunden gekostet.

Grüsse Hubert
-- 
Psssst! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
Der kanns mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger




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