[Talk-de] HowTo: Import Shapefiles
Frederik Ramm
frederik at remote.org
So Aug 10 19:04:39 UTC 2008
Hallo,
>> Du hast Dir da eine etwas ueberhebliche Sprechweise angewoehnt, die
>> zwischen den Zeilen immer anzunehmen scheint, OSM sei irgendwie
>> geringwertiger als "professionelles GIS", was in dieser Allgemeinheit
>> falsch ist.
>
> Sorry, aber für mich ist JOSM nun mal eher die Basis-Version eines
> Geoinformationssystems. Man kann Polylinien einzeichnen und diese
> mit Informationen versehen.
>
> Man kann aber keine Informationen räumlich darstellen, keine Buffer
> anzeigen, eine Berechnungen durchführen etc. - dies ist der
> Unterschied zu einem professionellen GIS.
Das Problem ist wohl, dass Du denkst, ein "GIS" waere ein Programm, mit
dem man das machen kann, was oben steht - ist mir recht, darfst Du
definieren, wie Du willst. (Definition in der Wikipedia ist allerdings
deutlich anders.) Dann nimmst Du JOSM - was im Grunde ein topologischer
Editor ist und einem CAD-Program vermutlich aehnlicher als dem, was Du
GIS nennst - und behauptest, JOSM sei ein "nicht professionelles GIS".
Das ist etwa genauso, als ob Du sagen wuerdest:
"Mit Microsoft Powerpoint kann man Strassen malen, es ist also letzlich
auch ein GIS. Im Gegensatz zu einem professionellen GIS kann Microsoft
Powerpoint leider nicht <Liste>."
JOSM - und Powerpoint - koennen viel, was "professionelle GIS" nicht
koennen. Was fuer keinen der Beteiligten eine Schande ist, denn sie
dienen unterschiedlichen Zwecken. Sicherlich gibt es Leute, die meinen,
JOSM sei letztlich auch "ein GIS" oder Powerpoint sei "ein GIS" oder
"ein GIS" sei letzten Endes auch nur ein verkorkstes
Praesentationsprogramm, aber das bringt einen nicht so richtig weiter...
>> Was ich in Deinem Howto schmerzlich vermisse, ist eine allgemeine
>> Erklaerung ueber Shape vs. OSM.
>
> Ich denke nicht, dass OSM die Funktion von Wikipedia übernehmen
> sollte. Hätte einen Verweis zur Wiki-Seite setzen können, habe
> dann aber direkt auf ESRI verwiesen.
Ich fuerchte, dass die wesentlichen Unterschiede dem unerfahrenen Leser
nicht gleich ins Auge springen. Aber ich seh schon, muss ich selber
machen ;-)
> Douglas-Peucker ist akzeptabel. Wird ein Look-Ahead angeboten?
Du verwendest doch in Deinem Howto gar keinen look-ahead?
> GPSBabel hat kein Problem, das stimmt - aber leider die Programme
> die danach kommen.
Ich hatte Dich so verstanden, dass Du *erst* simplifizieren musstest, um
die Datei *danach* vernuenftig visuell zu kontrollieren. Du schriebst,
ohne eine Kontrolle koenne man so eine Datei ja nicht hochladen. Welche
Art der Kontrolle hast Du denn nun gewaehlt, wenn weder JOSM noch
Merkaartor fuer Dich funktioniert haben? Egal welche Art es ist, sie
wuerde auch funktionieren, wenn man mit gpsbabel statt GRASS
vereinfachen wuerde, oder?
>> Man kann mit gpsbabel auch Teilbereiche ausschneiden und einzeln
>> verarbeiten. Mit Grass sicher sowieso, aber ich teile die Vermutung von
>> Sven, dass man sich Grass an dieser Stelle haette sparen koennen.
>
> GRASS hat den Vorteil, dass aber gleich die Projektion mitgeliefert
> wird. Sonst muss man separat PROJ.4 installieren.
Hast recht, umprojizieren muss man ja auch noch. Aber GRASS basiert
schon auch auf PROJ.4, oder hat das eigene Implementationen?
> Ich habe mit dem Ausschneiden von Teilbereichen gespielt: Leider
> werden Ways an den Schnittpunkten "umgedreht".
Von gpsbabel oder GRASS? Eine weitere Moeglichkeit waere ja, aus der
entstehenden OSM-Datei mit Osmosis oder einem der Perlskripts
Ausschnitte zu berechnen. Es gibt sogar das "osmcut" als C-Programm, das
kann ein OSM-File in lauter (lat/lon-maessig) gleichgrosse Haeppchen
zerlegen und macht das relativ schnell.
Bye
Frederik
--
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