[Talk-de] Lagegenauigkeit der LVA-Luftbilder

Tobias Wendorff tobias.wendorff at uni-dortmund.de
Di Dez 16 14:23:55 UTC 2008


Hallo Stefan,

Stefan Dettenhofer (StefanDausR) schrieb:
> so einfach ist das mit dem Umrechnen auch nicht! Auf wenige Meter genau 
> ist es kein Problem, aber wenn man es genauer will, wird es kompliziert. 
> Vor allem dann, wenn man nicht weiß, welche Parameter nun hier gültig sind.
> Die Vermessungsämter arbeiten -so weit ich weiß- nur mit GK-Koordinaten 
> und daher stellt sich das Problem nicht.

das "Problem" hat sich ja dank BeTA2007 jetzt erübrigt :-)
HowTo schreibe ich noch.

> Wird mit GPS gearbeitet, so kann man sich immer auf einen genauen 
> Referenzpunkt beziehen und die Messergebnisse dann damit einpassen.
> Eine flächendeckende und exakte Umrechnung wird es wohl nicht geben.

http://crs.bkg.bund.de/crseu/crs/descrtrans/BeTA/de_dhdn2etrs_beta.php

:-)

> Ein weiteres Problem ergibt sich ja aus der Verzerrung des Luftbildes 
> selbst. Diese sind ja nicht auf unendlicher Höhe aufgenommen, daher gibt 
> es an den Rändern der Einzelaufnahmen Verzerrungen. Das gesamte 
> Orthofoto wird ja aus Einzelaufnahmen zusammengesetzt, die miteinander 
> verrechnet und ausgeglichen werden müssen. Dieser Ausgleich müsste 
> eigentlich auch noch auf die Höhe (ü. NN) ausgedehnt werden, denn beim 
> Überflug mit konstanter Höhe ändert sich ja die Höhe über Grund und so 
> werden höherliegende Orte größer dargestellt als tieferliegende.

Ja, das mit der Höhe ist eigentlich ein großes Problem. Denn da wir
bei uns die Altitude weglessen (sowohl bei Bessel, als auch bei WGS84)
gehen wir davon aus, dass wir immer genau auf dem Geoid liegen. Das
stimmt natürlich so nicht.

Aber trotzdem können wir uns "so weit es geht" annähern. Wir haben
ja keine 386er, auf denen wir 1-2 Tage auf eine Transformation
warten müssen ... sowas geht bei uns auf "Klick".

Grüße
Tobias




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