[Talk-de] Einigkeit bei Linienbündeldiskussion (Re: Kreuzung Radweg)
Karl Eichwalder
ke at gnu.franken.de
So Dez 28 16:46:58 UTC 2008
Dimitri Junker <OSM at dimitri-junker.de> writes:
> Und die oft genannten Verätze an einer Kreuzung sind auch nicht
> unbedingt so interessant.
Im gegenteil, diese dinge sind sehr interessant. Wenn man nämlich
zwecks querung (sic!) auf einmal mit den fußgängern gleichgeschaltet
wird und womöglich gar nicht dorthin kommt, wo man hin will (z.b. nach
links abbiegen), dann kann man rechtzeitig auf die fahrbahn fahren. Und
wenn solche unmöglichen radverkehrseinrichtungen in kurzen abständen
vorkommen, dann bleibt man besser gleich auf der fahrbahn; denn alles
andere ist schlicht nicht zumutbar.
> Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich irgendwann 10m vor der Kreuzung
> per Fahrrad ankomme und verwirrt auf mein Navi schaue um zu sehen, daß
> der Fahrradweg 2m nach rechts schwenkt.
Andersrum wird ein schuh draus: autofahrer können nur dann sinnvoll
gewarnt werden, wenn alle kreuzungspunkte mit radwegen eingetragen sind
und die navi-software für radfahrer kann den radfahrer rechtzeitig auf
die straße leiten, wenn solche überkomplexen radverkehrseinrichtungen zu
erwarten sind.
Dabei kommt es nicht darauf an, all diese kreuzungspunkte cm-genau
einzutragen, sondern den (un-)logischen verlauf abzubilden.
> In einer sehr hohen Zoomstufe könnten Renderer automatisch Fahrradwege
> zeichnen.
Du scheinst nicht im alttag mit dem rad unterwegs zu sein. Du scheinst
nicht zu wissen, dass jeder radweg anders ist und dass da mit
automatisch zeichnen nichts getan ist. Und alles in zusatztags zu
straßen-highways unterzubringen, ist nicht praktikabel.
Wenn dich der "ganze kram" beim rendern stört, dann lass ein
präprozessor über die daten laufen, der "nahe" radwege in zusatztags zu
highways ummodelt. Dass man mit dem derzeitigen "wust" durchaus
fahrradtaugliche karten erzeugen kann, belegt die CycleMap.
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Karl Eichwalder
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