[Talk-de] T at H furchtbar langsam

Dirk-Lüder Kreie osm-list at deelkar.net
Di Jul 29 02:30:42 UTC 2008


Frederik Ramm schrieb:

Kleinere Korrekturen zur Geschichte und status von t at h


> * Tiles at Home wurde von Oliver White erfunden und anfangs von ihm auf dem 
> Dev-Server gepflegt; irgendwann wurde Dev zu klein, und Christopher 
> Schmidt bot einen Rechner in den USA an. Die Arbeitsteilung bei 
> Tiles at Home ist ganz grob so (sag ich als Beobachter): Deelkar macht den 
> Client, Spaetz macht den Server, und crschmidt macht Admin-Taetigkeiten 
> auf dem Rechner. crschmidt ist aber selber nicht vor Ort, sondern auf 
> die Mitwirkung der Uni-Admins angewiesen, fuer die dieser Rechner eben 
> einer von sehr vielen ist.

Zuerst wurde t at h bei bandnet.org gehostet, auf einem Server mit 80GB 
Platte, diese wurde schnell zu klein, und OJW hat dann das Projekt auf 
den Dev-Server umgezogen, ungefähr zu diesem Zeitpunkt habe ich auch 
meine aktive Arbeit am Client aufgenommen.

> * Weil sich mit der Zeit herausstellte, dass die per NFS aus einem SAN 
> gemounteten Platten zu lahm waren, bemuehte sich crschmidt um echte, 
> schnelle, lokal angeschlossene Platten. Das ist in dem Rechenzentrum 
> dort die absolute Ausnahme, und jeder, der selber Admin ist, weiss, wie 
> nervig Ausnahmen sind. Trotzdem wurde das in die Wege geleitet (alles 
> ohne Kosten fuer OSM), hat sich aber verzoegert.

Der Prozess ist irgendwo in der Bürokratie der Uni steckengeblieben, 
nachdem das Budget schon bewilligt war. Jedenfalls werden neue Platten 
realistisch gesehen nicht allzu schnell verfügbar sein, deswegen auch 
die Entwicklung der neuen Serversoftware vorangetrieben.

> * Parallel wurde ueber eine Verbesserung der Software diskutiert. Statt 
> jedes Tile einzeln auf der Platte zu speichern, sollten mehrere zusammen 
> in einem groesseren File liegen(aehnlich macht das der Mapnik-Tileserver 
> auch). Diese neue Serversoftware ist vor ein paar Tagen in Betrieb 
> gegangen, es haben sich einige Leute mit guten Ideen und kleinen 
> ausprogrammierten Testcases usw. beteiligt (siehe tiles at home-Liste), und 
> obwohl (oder gerade weil?) spaetz gerade Vater geworden war, hat er 
> gruendlich mit angepackt. Natuerlich gibt es bei so einer Umstellung 
> immer ein paar Wehwehchen (blaue Tiles und so), aber ein Testsystem gibt 
> es nicht und waere fuer diesen Anwendungsfall auch nicht brauchbar 
> gewesen. Lief in meinen Augen alles voellig ausreichend.

> * Mittlerweile hatte der Server aber irgendein Problem, das dazu 
> fuehrte, dass man sich nicht mehr einloggen konnte, d.h. alle "unsre" 
> Leute waren dadurch k.o. gesetzt, und man muss sich direkt mit den 
> Uni-Admins vor Ort unterhalten. Da hakelt es offenbar etwas - was genau 
> da los ist/war, weiss ich nicht.

Der Server braucht zu viel RAM, es ist (mir) unklar, ob tatsächlich t at h 
oder ein weitere Umstellung auf dem Server (Openaerialmap, XAPI) evtl. 
auch in Verbindung mit t at h zu den Problemen führte.
Jedenfalls hat der OOM wohl den sshd gekillt, was jegliche 
remote-Zugriffe von T at H- oder OSM-Admins unmöglich macht.

> Der Tiles at Home-Server macht rund 100 GB Traffic am Tag. Bei den 

Tendenz steigend.

> ueblichen Kleinverbraucherpreisen (z.B. Hetzner-Server o.ae.) muesste 
> man rund 250 Euro im Monat ausgeben, um diesen Rechner dort zu 
> betreiben. Wenn uns eine amerikanische Uni die Kiste ohne Berechnung so 
> gibt, finde ich das voellig in Ordnung - vom gesparten Geld soll die 
> Foundation lieber jeden Monat ein GPS kaufen und nach Afrika verleihen 
> oder sowas.

[Rest zustimmend gesnipt]

-- 

Dirk-Lüder "Deelkar" Kreie
Bremen - 53.0952°N 8.8652°E

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