[Talk-de] Workshop

Markus liste12A45q7 at gmx.de
Di Sep 2 07:52:24 UTC 2008


Hallo Sven,

> wir brauchen zu vielen Themen einen Workshop.
> Ich fang mal eine Wiki Seite an:

Das ist eine wertvolle Initiative!

Ich habe gute Erfahrungen mit *virtuellen Projektgruppen*.

Entscheidend ist ein *methodisches Vorgehen*:
- Ziele definieren
- Ideen sammeln
- Ideen bewerten
- die beste(n) Idee auswählen
- die Idee umsetzen, dabei die ganze Prozesskette berücksichtigen und 
Betroffene einbeziehen, dokumentieren.
- testen, implementieren, verbessern, Erfolg feiern

Auch in einem virtuellen Projektteam kann jeder in seinem Fachbereich 
spezifische Teilaufgaben übernehmen. Und wenn die Projektarbeit im Wiki 
erfolgt und kontinuierlich dokumentiert wird, können Dritte den Verlauf 
mitverfolgen und möglicherweise weitere wertvolle Ideen einbringen oder 
spezifische Aufgaben übernehmen.

Wichtig ist:
- Ziele dürfen durchaus visionär sein.
- Ziele müssen konkret (messbar) beschrieben werden.
- Beim Sammeln von Ideen ist Kreativität gefragt.
- Die Bewertung der Ideen darf erst /nach/ dem Sammeln erfolgen.
(weil man sich sonst in tausenden "ja aber" verstrickt).
- einer muss die Moderation übernehmen (Fäden zusammenführen, 
methodischen Ablauf sichern, Doku gewährleisten)

Mit *Prozesskette* meine ich:
Realität - Daten erzeugen und attributieren - Datenbank - Anwendung 
(Datenselektion, Kartendarstellung, Routing, etc.)
Dazu gehören Regeln für die Attributierung, definierte interne und 
externe Schnittstellen, nutzerorientierte Abläufe und GUIs.

Mit *nutzerorientiert* meine ich:
Alles ist nur so gut, wie es für den Nutzer nutzbar ist.
Nutzer sind die Endanwender (Wanderer, Bergsteiger, Segler, Radfahrer, 
Autofahrer, LKW-Fahrer, etc. Nutzer ist auch der Bürgermeister, der eine 
Touristenkarte braucht, der Schüler/Student/Forscher, der 
Geoinformationen braucht. Nutzer ist auch jeder Bürger, der "irgendwas" 
wissen oder einfach nur die Welt von oben anschauen und mit seinen 
Erinnerungen (Fotos, Tracks, Daten) bereichern will.

Und in weiterem Sinne ist auch der "Mapper" ein Nutzer, der intuitiv zu 
bedienende Werkzeuge braucht, die ihm effizientes lustvolles Arbeiten 
ermöglichen.

Das Geniale an OSM ist, dass Nutzer, Datensammler und 
Anwendungs-Programmierer oft dieselben sind und dadurch genau wissen, 
was die Nutzer brauchen.

Gruss, Markus




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