[Talk-de] Vereinsgründung (war Re: OSM Tagung / Workshop)

Longbow4u 2longbow at gmx.de
Di Sep 16 08:16:21 UTC 2008


Jan Tappenbeck <osm at ...> writes:

> 
> Moin !
> 
> ich habe mir zwar nicht ganz diesen Gedankenaustausch durchgelesen aber 
> aus aktuellen Erfahrungen habe ich gerade persönlich erlebt wie 
> politische Strömungen eine Gemeinschaft belasten / zerstören können.
> 
> Daher bezweifel ich, dass dem Projekt mit einer Vereingründung geholfen 
> ist. Wer sich bei einem Projekt nicht verstanden fühlt kann jederzeit 
> aussteigen und damit ist das ganze auch ungezwungener als ein Verein. Es 
> gibt sicherlich Personen die sich von einem Verein sogar abschrecken lassen.
> 
> Teilweise habe ich auch den Eindruck, dass das Vereinsthema aus der 
> Notwendigkeit einer gezielten Ansprechperson (Vorstand) für diverse 
> Partner entstanden ist - die suchen doch nur jemanden, dem man im 
> Notfall ans Bein p.... kann - und dann graten wir in die Mühlen der 
> Rechteverdreher und Behörden .....

Es geht hier gerade nicht darum, irgendwem ans Bein zu pinkeln, sondern eine
Organisation zu schaffen. Andere Organisationen, die uns helfen möchten, sind
auf eine Vereinsorganisation und Verträge angewiesen. Sie können ja nicht
einfach x-beliebigen OSM'lern einen Haufen Geld in die Hand drücken. Dann würden
sie möglicherweise mit eigenen Spendern oder den Steuerbehörden Ärger bekommen.

Auch ist es derzeit sehr misslich, dass es kein Spendenkonto für OSM in
Deutschland gibt. Wer hat schon Lust, das Geld nach England zu überweisen und
möglicherweise 30% des Betrages an Gebühren den Banken in den Rachen zu
schieben? Ich nicht.



> Für andere Dinge (Presse) läßt sich sicherlich noch eine andere Form der 
> Organisation finden und wenn es um das Sponsoring geht, dann wird sich 
> auch dieses Thema sicherlich besser händeln, wenn unsere Daten für 
> dritte interessant sind. Dann besteht vermutlich auch nicht mehr 
> zwingend das Interesse an einer Spendenquiitung.

Mag sein, dass man das mit der Presse auch so händeln kann, mag aber auch nicht
sein. Es ist einfach besser, wenn jemand als gewählter Vertreter einer
Gemeinschaft sprechen kann als in seiner Kapazität als reiner Mitarbeiter.
Wahrscheinlich wären das aber sowieso die gleichen Leute (Frederik, Jochen etc.)
Gerade Unternehmen, die unsere Daten nutzen möchten, hätten auch gern einen
lokalen Verein als Ansprechpartner. Das gleiche gilt für mögliche Partner wie
Vermessungsämter. Die Foundation könnte das zwar übernehmen, ist aber in England
weit weg vom Schuss, und die Vorstände sprechen meist kein Deutsch, noch haben
sie Ahnung von den hiesigen Gepflogenheiten. Ein lokaler Verein als Chapter
könnte hier die OSM Foundation unterstützen.


> Wir sollten uns auf das "Kerngeschäft" konzentrieren - Datensammeln / 
> PR-Aktionen um OSM'ler für Randgebiete zu gewinnen und die Verbesserung 
> der Datenqualität (lange Diskussionen über Wegenetze etc.).
> 
> So, dass sind meine Gedanken zum heutigen Morgen.
> 
> ... auf zur Arbeit !!!
> 
> Gruß Jan 
> 


Wer einem Verein nicht beitreten möchte, muss das auch nicht, sondern kann so
weitermachen wie bisher. Aber wenn dieses Projekt aus dem Status eines reinen
Amateurprojekts herauskommen möchte, sollte ein Verein unbedingt in Erwägung
gezogen werden, entweder als Neugründung oder als Angliederung zu einem
bestehenden geistesverwandten Projekt/Verein.

Schöne Grüße,
Longbow4u






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