[Talk-de] Status-Update: Adress-Suche bei Garmin-Karten
Bernd Wurst
bernd at bwurst.org
Mo Apr 20 06:41:29 UTC 2009
Hallo.
Am Montag 20 April 2009 08:19:35 schrieb Gernot Hillier:
> Ne, das kannst Du nicht vergleichen. Wenn ich 30 Hausnummern erfasse und
> jedesmal den Straßennamen und Ortsnamen eintippe, dann ist die
> Wahrscheinlichkeit für Vertipper ungleich höher, weil ich unmotiviert
> bin und das für überflüssig halte.
[ ] Du weißt wie man bei JOSM 30 Hausnummern der selben Straße eingibt und
dass man sich dabei nur schwer aus Langeweile vertippen kann?
Leider gibt es noch keine Autocompletion der umliegenden Straßennamen, aber
das ist vermutlich irgendwo in der Coding-Pipeline.
> Und ich weiß nicht, wie es mit anderen Orten ist, aber in Landshut würde
> ich schon bei den motiviert eingetippten Strings auf jeden Fall vom
> Prozentbereich an Tippfehlern ausgehen. Insbesondere bei den von mir
> erfassten Daten - und obwohl ich der Meinung bin, allgemein einen sehr
> sorgfältigen Arbeitsstil an den Tag zu legen.
Die OSM-Karten verwende ich schon seit langem als erste Anlaufstelle wenn ich
irgendwelche Stadtpläne suche. Auch wenn ich keine Strichliste der bisher
gelesenen Straßennamen führe, so kann ich mich grade nicht mehr konkret
erinnern wann ich zum letzten Mal einen falsch geschriebenen Straßennamen
gesehen habe.
> > Zudem kann man recht einfach mit Tools ausgeben lassen, welche Ortsnamen
> > in einer gewissen bounding-Box gesetzt wurden und erkennt Tippfehler sehr
> > schnell. Editoren können einem dabei einfach helfen, siehe KA-
> > Hausnummernschema.
> Jep, aber wenn ich schon Editoren-Unterstützung habe, warum dann nicht
> gleich im Hintergrund mit einer vernünftigen Datenstruktur?
Weil das Perfektion voraussetzt.
Wenn ich als Benutzer nicht mehr offensichtlich sehe was passiert und mich im
Zweifel nicht traue, einen vermuteten Fehler zu korrigieren, dann lass ich es
sein.
Beispiel: Wenn ich eine Straße in Stuttgart habe und ein Vertipper ordnet ein
paar Straßen "Stuttgardt" zu, dann erkennt man das sofort. Wenn aber eine ID
durcheinander kommt, dann weist das später z.B. "Fellbach" als Ort zu. Dann
muss ich schon eventuell nochmal genauer recherchieren, denn die beiden Orte
sind zusammengebaut und es wäre prinzipiell denkbar, dass die Straße schon zu
Fellbach gehört.
Aus einem Vertipper, den in den meisten Fällen auch ein Ortsfremder erkennen
und beheben kann wird bei IDs schnell einfach eine falsche (aber technisch
plausible) Zuordnung.
> Ganz zu schweigen von der Speicherplatzverschwendung, wenn man Strings
> als ID nimmt...
Das ist ja als würde man gigabyteweise XML als Datenformat verwenden. ;-)
> Wir brauchen keine zusätzlichen IDs. Alle Objekte in der Datenbank haben
> bereits (sicherlich aus gutem Grund) eine eindeutige numerische ID!
Das ist klar.
Die Frage ist doch grundsätzlich: Soll (bei großen Anzahlen) eine Sammlung die
Objekte zusammenhalten oder soll eine "Ich gehöre zu ..."-Information bei den
Einzelobjekten hinterlegt werden.
Und da zeigte sich einfach, dass der momentan etwas unhandliche Relation-
Editor bei einer großen Anzahl von Mitgliedern nochmals viel unhandlicher wird
und auch der Daten-Upload eine Zumutung ist, wenn man ein Objekt (Relation
oder Way) mit 2.000 Mitgliedern hochlädt.
Es hat einen guten Grund, dass solche Objekte in Zukunft nicht mehr erstellt
werden dürfen.
Gruß, Bernd
--
Immer und immer wieder bitte ich: weniger Zahlen, dafür gescheitere.
- Lenin, 1921
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