[Talk-de] Hausnummern, addr:street-Tagvs. associatedStreet-Relation und OSM Inspector

Andre Hinrichs andre.hinrichs at gmx.de
Mo Aug 10 11:51:50 UTC 2009


Am Montag, den 10.08.2009, 12:04 +0200 schrieb Gernot Hillier:
> Hi!
> 
> Andre Hinrichs schrieb:
> > Am Sonntag, den 09.08.2009, 15:37 +0200 schrieb Tobias Knerr:
> >> Seehundeführer schrieb:
> >>> Hallo zusammen, das Problem mit dem Tagging anstelle der Relation ist, dass u.U.
> >>> ein Haus nicht zugeordnet werden kann, 
> >> ... wenn jemand statt "Siemensstraße" "Siemenstraße" schreibt.
> >>
> >>> http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=addresses&lon=9.21978&lat=50.00577&zoom=17&overlays=street_not_found
> >> Tippfehler waren natürlich eins der Argumente für associatedStreet...
> > 
> > Schade nur, dass das Tool die associatedStreet-Relation auch nicht
> > auswertet. So tauchen nämlich all die Häuser, die kein addr:street tag
> > haben (weil ja bereits in der Relation vorhanden) als rote Punkte auf
> > der Karte auf.
> 
> Äh, ja, genau. Das war ja der Grund, warum ich den Thread gestartet 
> hatte. :-)
> 
> Und wenn ich Jochen's Reaktion darauf richtig verstanden habe, war die 
> Aussage: die Relation verwendet eh kaum jemand, also unterstützen wir 
> sie nicht.

Nur dass es jetzt natürlich so aussieht, als wenn die Lösung mit der
Relation und ohne addr:street auf das Haus falsch ist. Das hat in dem
Ort, wo ich wohne schon dazu geführt, dass jemand für alle Häuser
(derzeit 884) die addr:street hinzugefügt hat, obwohl die Häuser alle in
einer entsprechenden Relation gelistet sind.

Ich betrachte die Verwendung der addr:* tags auf Häuser als
Übergangslösung, bis die Verwaltung der Relationen einfacher geworden
ist. Die Vorteile aus Sicht der Datenverwaltung sind bestechend und
Nachteile gibt es derzeit nur in der Eingabe und der Unterstützung durch
Tools. Je mehr Tools die Relationen unterstützen, desto mehr Benutzer
werden diese auch anwenden.

Jedoch muss ich auch zugeben, dass in einer masseneditierenden Umgebung
nicht immer die Ästhetik über den Erfolg/Misserfolg eines Konzeptes
entscheidet, sondern die Form und Position von Informationen. Wenn
jemand neu ist und eine Information sucht, wird er einen Artikel
wahrscheinlich nur so weit lesen, bis er die gewünschte Information
gefunden hat. Alternative Lösungen bleiben dann unberücksichtigt. Und je
häufiger eine Vorgehensweise angetroffen wird, desto mehr prägt sich
diese bei anderen Benutzern ein.

Wenn nun Alternativen nicht nur nicht unterstützt werden, sondern als
fehlerhaft betrachtet werden, so ist letztlich klar, wofür sich die
meisten Anwender entscheiden.


Gruß
Andre

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