[Talk-de] Trunk oder primary

qbert biker qbert1 at gmx.de
Mo Aug 17 20:18:14 UTC 2009


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Mon, 17 Aug 2009 20:37:40 +0200
> Von: Tobias Knerr <osm at tobias-knerr.de>
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch <talk-de at openstreetmap.org>
> CC: mk at koppenhoefer.com
> Betreff: Re: [Talk-de] Trunk oder primary


> Mir fehlt allerdings eine genaue Definition der Auswirkungen auf das
> Abbiegen - ob es z.B. einen Unterschied macht, den Way mit dem Divider
> an einer Kreuzung zu trennen; wie sich das an T-Kreuzungen mit nur einem
> Divider-Ast verhält etc.

Also grundsaetzlich muss der Divider an einer echten Kreuzung
unterbrochen werden, denn sonst waere es ja keine. Spannender 
ist das Zusammenspiel mit dem kreuzungsfreien Ausbau, denn 
wenn man beide Infos hat, kann man schon einiges daraus
ableiten. Den Rest erledigt die Graphentheorie. Ich habs nie
umgesetzt (aber schon einige Vorarbeiten dazu gemacht), 
aber grundsaetzlich muesste man nur die Richtungen
bei der Nachbearbeitung fuer den Router virtuell aufsplitten 
und dann sieht der Router die Gegenfahrbahn nicht mehr mit 
allen gewuenschten Auswirkungen. Also z.B. dass Wenden 
unmoeglich ist und die Ausfahrt an der anderen Seite ist 
unerreichbar.

Dieses Nachbearbeiten ist ja sowieso noetig, wenn man effizient
routen will, denn original-OSM ist für router relativ 
unverdaulich ;)
 
> Was hält dich von "kreuzungsfrei"=yes ab? Die highway-Werte werden wir
> sowieso nie so einheitlich definiert bekommen, dass man daraus diese
> Einzeleigenschaften ableiten kann.

Ich erfinde keine persoenlichen Tags. Information, die ich 
schon kenne und ausser mir keiner interpretiert, setze ich 
in keine oeffentliche Datenbank, sondern verwerte sie direkt.
Wenn ich niemanden überzeugen kann, ist eben meine Idee zu 
schlecht oder meine Überzeugungskraft zu gering. Dann hilfts 
auch nicht, wenn ich lustiges Futter für Tagwatch liefere.
 
> Prinzipiell halte ich die Definition eines Spurenmodells übrigens schon
> jetzt für möglich (wenn auch für eine recht umfangreiche Aufgabe, die
> besser /gut/ erledigt werden sollte, um künftiges Chaos zu vermeiden...).

Der Haken ist, dass immer wieder breitgetreten wird, dass 
OSM nur ganz ohne Modell funktionieren würde und jede Regel die
Freiheit der Mapper beschränkt. Solange das so ist, ist das bessere
Beschäftigungstherapie. Ein gutes knackiges Modell entsteht
nicht eben so aus einer chaotischen Gewusel heraus, aber ein
chaotisches Gewusel kann spannende Ansätze liefern, die man
aber irgendwann auch sichern und einordnen sollte.

Wenn jemand eine Idee hat, wie man eine Umgebung schafft, die
ein Modell akzeptiert, bin ich mit Feuer und Flamme dabei, auch
an einem Supermodell mitzuarbeiten. Ganz oben auf der Liste 
stehen auch bei mir die Spurbeziehungen, damit man eindeutige
Anweisungen für das Navi erzeugen könnte. Dann kann man auch
abbilden, dass man eine Spur nur in eine Richtung wechseln
kann, also diese Kombilinie:
___________
- - - - - - 

Spätestens da bekommen alle Modellansätze, die mit einzelnen
ways als Spuren arbeiten wollen, echte Probleme ;)

Ich verspreche mir am meisten von Attributsblöcken, die einen
Querschnitt aufbauend auf einem Basisway beschreiben, aber 
damit bin ich in der Minderheit, denk ich mal.

Gruesse Hubert
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