[Talk-de] Wie taggt man Kontrollschächte?
Mirko Küster
webmaster at ts-eastrail.de
Fr Aug 21 10:18:54 UTC 2009
>Der Deckel mit dem Belüftungssystem sieht sehr stark nach einem
>Trinkwasser-Reservior / Hochbehälter aus.
Das ist ein Standarddeckel für jegliche Art Zugangsschacht bei
Wasserwirtschaftlichen Anlagen. Nachgucken wird man auch nicht so ohne
weiteres können. Die Standardausfrührung hat eine schwarze Plastekappe unter
der sich ein Zylinderschloss befindet. Wenn da nicht zufällig irgendeine
Studie im Netz rumgeistert hilft da nur eine Nachfrage beim zuständigen
Abwasser- und Trinkwasserverband.
Wenn es eine Pumpe, Brunnen oder ähnliches ist dann meist leicht
rauszukriegen. Die haben in der Regel eine eigene Trafostation in der Nähe
oder direkt daneben stehen. Die verät dann wiederum was sie denn beliefert.
Das ganze liegt im Tal. Wäre es ein Reservior dann müsste auch irgendwo die
Pumpe dazu stehen. Das Wasser muss ja wieder auf einen höheren Punkt oder
mindestens gepumpt werden, um das ganze an den Verbraucher bringen zu
können. Hat es das nicht dann ist das wohl nur ein Wartungsschacht für
Prüfanschlüsse oder ein Zugang für Rohrreinigung und Inspektionsroboter.
Das Thema Kontrollschächte ist ansich aber ganz interesannt. Viele laufen
dran vorbei und kriegen das nichtmal mit. Im Osten haben z.B. die größeren
Blockwohngebiete Versorgungsschächte. Die verlaufen mit Infrastruktur unter
dem ganzen Gebiet von Haus zu Haus und sind richtig begehbar. In einigen
Fällen wurden Zugänge und Bewetterung sogar mit Litfasssäulen "getarnt". Die
alten Vermittlungsstellen Waren teilweise teilverbunkert. Die erkennt man an
den etwas dickeren Dächern. Die haben dann noch einen Keller. Dann haben wir
auch noch einige militärische und Zivilschutzüberbleibsel. Größere Betriebe
hatten eigene Bunker und demzufolge auch Tunnel mit Notausstiegsschächten.
Dann haben wir da noch die in Brandenburg und Sachsen noch die Prüf- und
Verstärkerkessel der alten Leitung nach Moskau. Diese Leitung war
Drucküberwacht und hatte in bestimmten Abständen in den Boden eingelassene
Stahlkessel. Von oben sieht man nur Holzhütten am Straßenrand oder den Fake
einer wasserwirtschaftlichen Anlage. Desshalb an der Stelle auch gleich ein
Hinweis an alle die im Osten mappen. Nicht alles was nach
wasserwirtschaftlicher Angalge aussieht, ist auch eine solche. Bei anderer
Infrastruktur ist es leichter diese zu erkennen. Die hatten an der
Erdoberfläche braunsche Säulen mit Klappe. Dahinter Prüfanschlüsse für
Prüfhöhrer oder Drucküberwachung. So wie heute bei den
Kunststofftrassenmarkern, die haben eine kleine Klappe mit Dreikant. Bei
Ferngas läuft da z.B. eine Fernmeldeleitung mit.
Gruß
Mirko
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