[Talk-de] Wie spricht man eine Gemeinde an? - war: Abmalen von Luftbildern
Markus
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Do Dez 24 09:00:29 UTC 2009
Hallo Karl,
> Sobald ich mal etwas mehr Zeit habe, wuerde ich gerne bei meiner Gemeinde
> anklopfen. Wie macht man so etwas am besten?
Du gehst (funktioniert auch telefonsich) zum Bürgermeister (oder zum
Leiter des Bauamtes, bzw zum Verantwortlichen für die "Geodaten"), und
erzählst ihm von Openstreetmap:
Was Du da tust und warum und wozu man eine *freie Weltkarte* verwenden
kann. Beispielsweise für die Website der Stadt. Und was die Vorzüge
sind. Beispielsweise die Aktualität, die Detailtreue, die Bürgerarbeit,
und dass beispielsweise jeder Verein mitmachen kann.
Dann erklärst Du ihm unsere drei Datenquellen (Tracks, Luftbilder,
Datenspenden). Und fragst, wie er uns helfen könne. Am besten zeigst Du
ihm natürlich OSM gleich life (das geht auch am Telefon: "sitzen Sie
gerade am Rechner? dann schauen Sie sich doch mal www.openstreetmap.org
an! und jetzt zoomen Sie mit Doppelklick nach XY"). Eund er erzählt Dr
was sein GIS kann und dass er noch Luftbilder hat.
Und wenn er gar nichts hat, dann fragst Du nach dem Strassenverzeichnis
für die Qualitätskontrolle (das bekommst Du problemlos), und wer denn in
der Nachbargemeinde zuständig sei?
> welche Unterstuetzung kann man von einer Gemeinde bekommen?
- Strassenliste
- Strassenliste mit Mittelkoordinate
- Hausumrisse
- Hausumrisse mit Adressen (Hausnummern und Strassen)
- Luftbilder (Schrägbilder)
- georeferenzierte Luftbilder
- Kontakte zu Vereinen, Verbänden, Organisationen, Firmen, Förster,
Feuerwehr, Strassenamt, Tourismuszetrale
- Unterstützung bei einer Mappingparty
- ...
Wichtig: immer "zwischen den Zeilen" mithören.
Dann erfährt man z.B., dass der Leiter des Einwohnermeldeamtes Pilot ist
und schon mal Luftbilder gemacht hat, oder ein Mitarbeiter im Forstamt
ist Geocacher, Mountainbiker, Triathlet, oder dass der Wanderverein grad
mit dem GPS die Wanderwege vermisst (oder die Gemeinde dafür eine teure
Firma beauftragt hat), oder dass die Wandertafeln neu gemacht werden
müssten aber das Geld dafür fehlt, oder dass ein Kartenverlag
"Gratiskarten" angeboten hat (aber die Gewerbetreibenden sich darin für
je 500 € einkaufen müssen), etc. etc.
Gruss, Markus
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