[Talk-de] Routing-Standards (war: Ulf-Mirko-Endlos-Diskussion)
Stephan Wolff
s.wolff at web.de
Di Dez 29 00:21:30 UTC 2009
Moin!
Am 28.12.2009 14:01, schrieb Frederik Ramm:
>> Gerade bei OSM sind die Verbindungen der Teilnehmer eher locker, so dass
>> ich kaum die Gefahr einer Gruppenbildung und Unterdrückung der
>> Minderheit sehe.
>
> Sicher nicht bewusst, aber unbewusst - ich habe zum Beispiel schon den
> Eindruck, dass die Mapper in Deutschland vieles doch (im internationalen
> Vergleich) recht aehnlich sehen. Und es gibt in Deutschland rund 50-100x
> so viele aktive Mapper wie in den USA. Sollen wir in Deutschland
> deswegen denen in den USA vorschreiben koennen, wie sie zu mappen haben?
> Sicherlich nicht.
Du bist so antiautoritär eingestellt, dass du sicherlich nie jemandem
etwas vorschreiben wirst :-)
Wer außer den momentan im Projekt Aktiven sollte etwas entscheiden? Man
kann schlecht mit jeder Festlegung warten bis es 10000 amerikanische
Mapper gibt. Jede Entscheidung gilt natürlich nur so lange, bis sich
eine neue Mehrheit für eine Änderung ausspricht.
Im Übrigen stehen in Deutschland und anderen europäischen Staaten mehr
Radwegweiser als in den USA, so dass uns das Recht zur Benennung zusteht ;-)
> Mir ist bloss
> wichtig, dass alle diese "Orientierungshilfen" gemein haben, dass es
> sich hier um die Meinung derer handelt, die diese "Hilfe"
> zusammentragen, und nicht um eine garantierte Wahrheit oder eine
> Entscheidung des Projekts.
>
Ein Text "Ulf ist dieser Meinung, Mirko ist gegenteiliger Meinung" nützt
mir nichts. Die Information "die Mehrheit der Mapper hat sich für dieses
Tag ausgesprochen" ist eine Hilfe.
Ich fand es verwirrend, wenn im Wiki ein Tag beschrieben war (z.B.
"railway=disused"), der Renderer aber nur eine andere Variante
darstellte (""railway=rail, disused=yes"). Mit einer eindeutigen
Festlegung gibt es (fast) nur Gewinner.
> Ich denke, es gibt sehr viel Potential dafuer, sich kuenftige
> Entwicklungen durch vorschnelles Zementieren eines Schemas zu
> verschliessen. Haette man vor vier Jahren eine Entscheidung ueber die
> Features herbeigefuehrt, dann gaebe es heute class=highway,
> class=waterway und class=railway und sonst nicht viel ;-) damals haetten
> sich die Leute vermutlich an die Stirn getippt, wenn jemand mit dem
> heute ueblichen Schema angekommen waere - trotzdem blieb man offen fuer
> neues und ermoeglichte so, dass es zu dem kam, was wir heute haben. Mir
> ist wichtig, dass diese Offenheit bestehen bleibt.
Hier geht es nur darum, einer konkreten Sache einen eindeutigen Namen zu
geben, nicht um endgültige Festlegungen für das Gesamtprojekt.
>
> Die *konkrete* Sache, um die es hier ging (guidepost etc.) ist wohl
> tatsaechlich banal genug, um ohne langes Ueberlegen abgehakt zu werden.
> Zugleich will ich aber die Frage zurueckgeben - ist diese Sache nicht
> *so* banal, dass ihre nicht-Klaerung in Kauf genommen werden kann, oder
> wuerde dies das Gesamtprojekt schaedigen oder einen Neuling an der
> Mitarbeit hindern?
>
Eine nicht-Entscheidung führt nur zu kleinen Frustrationen, wenn ein
eingegebenes Objekt nicht in der Karte erscheint oder wenn es einen
Routerfehler verursacht. Jeder Editor, jeder Renderer, jeder Router und
jeder Mapper müsste beide Varianten kennen und auswerten. Mehrere
nicht-Entscheidungen bewirken größere Frustration, mehr Kartenfehler und
immer wiederkehrende Diskussionen im Forum und den Mailinglisten.
Naja, die Diskussionen werden auch bei einer Klärung nicht enden. Einige
Teilnehmer würden sich dann andere Streitfragen suchen...
Viele Grüße
Stephan
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